Grebenzen Schwammerlpflücken, St. Lambrecht (Stmk.)

Wenn man von Friesach in Kärnten ins steirische Murtal will, fährt man durch den Naturpark Zirbitzkogel / Grebenzen. Die Grebenzen ist ein 1892 m ü. A. hoher, verkarsteter Plateauberg bei St. Lambrecht.

Hier gibt es ein bekanntes Benediktinerstift (Mariazell wurde von Mönch Magnus vom Stift St. Lambrecht gegründet, der von seinem Abt Otker mit einer Marienstatue aus Lindenholz in die Wildnis der heutigen Mariazellergegend entsandt wurde. Er errichtete 1157 eine hölzerne Kapelle in Mariazell), ein kleines Schigebiet und jede Menge Wanderwege. Wir nehmen den Maria-Schönanger-Weg um den/die Grebenzen zu erklimmen, zumindest einen Teil davon. Heiß und schwül war´s und ich habe schon beim Hinschauen geschwitzt. Der Weg führt anfangs über eine Wiese und biegt recht bald in einen kühleren Wald ab. Auf schönen Waldwegen erblicken wir recht bald alle Arten von Schwammerln, die meisten davon unbekannt. Aber an einer moosigen Stelle finden wir auch ein paar Eierschwammerl. Nachdem die für ein Abendessen zu wenig sind, gehen wir mit wachsamen Auge weiter hinauf bis zum Engelsbrunnen (das Wasser ist gut gegen Augenleiden). Nach einer kurzen Trinkpause beim Engelsbrunnen gehen wir weiter auf einer Forststraße und finden sporadisch die begehrten Schwammerl. Ab dem Engelsbrunnen sind in Abständen von einigen 100m monumentale Kreuzwegstationen aufgebaut, welche uns bis nach oben bei der Kirche Maria Schönanger begleiten sollten. Hinter der 4.Station werden wir fündig und ergänzen unsere Ausbeute an Eierschwammerl. Oben angekommen beschließen wir umzukehren und auf dem gleichen Weg wieder zurück zu gehen, weil die Schwammerl sonst im Rucksack kaputt werden. Übrigens gibt es da oben nicht nur eine Wallfahrtskirche, sondern auch den zugehörigen Gasthof; wie wir gesehen haben mit dem Auto leicht erreichbar.
Am Rückweg machen wir nochmals Halt bei Station IV und füllen unsere Schwammerlvorräte deutlich auf – damit kommen wir wahrscheinlich gut durch den nächsten Winter.