Murufer, Radenci (Stmk./SLO)

Der Kurort Bad Radkersburg hat ein Pendant in Slowenien. Einige Kilometer flußabwärts liegt der Ort Radenci / Bad Radein – der mit den 3 Herzen.
Na wenn wir schon da sind könnten wir ja eine Wanderung an der Mur entlang machen und den altösterreichischen Kurort besichtigen.

Von unserem „Hotel im Park“ ist es ein Katzensprung bis zur Brücke über die Mur. Der Fluß bildet schon seit dem gut 35 km entfernten Spielfeld die Grenze zu Slowenien. Am anderen Ufer liegt die zweite Hälfte der Stadt Radkersburg mit dem klingenden Namen Gornja Radgona vielleicht weil die hoch oben eine schöne Burg haben.
Irgendwo in unseren Alpen muss es heftige Regenfälle gegeben haben, denn die Mur führt ziemliches Hochwasser. In Gornja Radgona gehen wir am für Steirer gebauten Einkaufszentrum vorbei durch die Vororte bis wir den Treppelweg am Murufer erreichen. Nun geht es schnurgerade am Hochwasser führenden Fluß entlang wo der Weg teilweise noch vermurt (nomen est omen?) ist. Kurz vor Radenci schwenkt der Weg in den dichten Auwald und wir erreichen die nächste Murbrücke. Die Straße hat den bezeichnenden Namen „Panonska Cesta“.
Kurz danach biegt unser Weg auch schon links in Richtung Kurpark ab und wir schlendern vorbei an einem alten Trinkbrunnen (schaut aus wie in Bad Ischl 😉 ) einem verfallenden ehemaligen Verwaltungsgebäude, dem Kur-Café und einer alten Kirche mit eingeschlagenen Glasfenstern. Übrigens dem Kurpark würde einmal Rasenmähen auch nicht schaden. Schließlich erreichen wir die „modernen“ Kurhotels mit dem Charme der späten achtziger Jahre und beschließen, dass wir hier sicher kein günstiges Wellness-Wochenend-Pauschale bei HOFER-Reisen buchen werden, wie so manch anderer österreichischer Pensionist.
Mangels Alternative gehen wir wieder an der Mur entlang nach Radgona und über die Brücke zurück nach Bad Radkersburg – die Steiermark hat uns wieder.
Alles in allem eine nette Wanderung an einem heißen Sommertag …
und danach ab in den Wellness-Bereich zum Sprudeln.