Beim weltberühmten „Grünen See“ tummeln sich auch in Covid19 Zeiten hunderte von Touristen. Wenn man dann aber den Wanderweg 837 in Richtung Hochschwab zur Sonnschienhütte marschiert ist man bald ziemlich allein.
Auf dem Steig am Anfang gewinnen wir rasch an Höhe und erreichen bald den Frühstücksstein. Weiter geht´s bergauf bis zur Klammhöhe (970m) und der Abzweigung zum Kamplsteig. Nach einem kurzen Abstieg in eine Senke kommen wir zur Markierung „In der Klausen„. Zwischen der linken Flanke der Meßnerin (1835m) mit dem markanten Loch (Felsentor) und dem namenlosen Berg linkerhand tut sich bald eine eindrucksvolle Schlucht auf. Ein Bach rauscht neben dem Weg und sucht sich seinen Weg ins Tal. Der kommt bei der Bründlquelle aus einer Felsspalte wieder zum Vorschein nachdem er irgendwo weiter oben im Kalkgestein versickert ist und wird sich in der Klausen auch wieder in den Untergrund begeben – vielleicht speist der ja den grünen See von unten. Nach einiger Zeit in der Schlucht erreichen wir den 1. Klammboden.
Das ist ein breites, mit grünem Gras bewachsenes Tal und wir wandern über sumpfige Wiesen, kritisch beäugt von zahlreichen Kühen, über den 2.Klammboden in Richtung Talschluss. Hier beginnt der mind. 300 Hm überwindende Dr.-Ferdinand-Streller-Steig, welchen wir uns aber sowohl aufgrund der fortgeschrittenen Stunde aber auch des rutschigen Terrains diesmal schenken und kehren um.
Nach einer kurzen Rast auf dem 2.Klammboden gehen wir zurück in Richtung Grüner See und erreichen den Parkplatz beim Pfarrerteich.
Schön war´s und beim nächsten Mal gehen wir vielleicht, bestimmt bis zur Sonnschienhütte.
Gesamtanstieg: 559 m
Gesamtabstieg: -553 m
Gesamtzeit: 04:55:38
Gemütlich Mittel Anstrengend
Einkehrmöglichkeit:
Gasthof Seehof (beim Grünen See, da waren wir nicht drin)
Sonnschienhütte (so weit waren wir nicht)