Auf der touristisch weniger erschlossenen Ostseite von Istrien liegt ziemlich versteckt der Ort Koromačno und die Siedlung Tunarica. Das kleine Fischerdorf liegt an der Küste der geschützten Raša-Bucht und von hier aus startete die jugoslawische Thunfischfangflotte als es noch genügend dieser Fische in der Adria gab.
Hier startet der kreisförmige Wanderweg. Zuerst führt er abwärts bis ans Meer und verläuft weiter durch lichten Wald direkt entlang der Küste, dann geht es bergauf zum Dorf Sveti Lovreč Labinski in dem neben vielen Ferienhäusern die Kirche des Hl. Laurenz dominiert. Beim dortigen Friedhof haben sie komische Gießkannen. In der Nähe des Dorfes sind zahlreiche archäologische Funde aus der Antike entdeckt worden. Danach geht es weiter zum Dorf Viškovići und von dort auf einem steinigen Pfad an einer Trockensteinmauer entlang zur wunderschönen Lichtung Velo Brdo. Das ist eine alte Weidefläche wo sich inmitten ein großer Teich als Naturtränke für Tiere befindet. Der Weg verläuft weiter über eine verkarstete Hochebene zum Gipfel Brdo (470m.ü.A. – no na), auf dem sich eine kleine Quelle im Felsen befindet, deren Wasser angeblich heilende Wirkung hat. Ein kurzes Stück zurück und wir erreichen den Pfad der Hl. Luzia (Sveta Lucija, Santa Lucia), Schutzpatronin des Dorfes Skitača, die hier Tränen vergoss welche seither mehrere kleine Wasserstellen bilden. Unter uns breitet sich ein herrlicher Blick über die Bucht, die umliegenden Orte und die naheliegenden Inseln Cres und Lošinj aus. In Richtung Osten sieht man bis zum altösterreichischen Seebad Opatija und die Hafenstadt Rijeka. Außerdem erkennt man im Dunst das Učka-Gebirge mit dem Vojak, dem mit 1401m höchsten Berg der istrischen Halbinsel – aber das wird eine andere Geschichte.
Nun gehen wir zurück bis zur Lichtung und steigen auf einem steinigen Pfad steil nach Brovinje hinunter. Durch ein ausgetrocknetes Bachbett erreichen wir den Ort Koromačno, der in der gleichnamigen Bucht gelegen ist. Der Ort wird von dem Zementwerk und Steinbruch dominiert, ist aber auch für eine Fundstelle von Amphoren aus dem 4./5. Jh. bekannt. Auf einem Pfad durch einen kleinen Wald und dann entlang der felsigen Meeresküste erreichen wir schließlich den Ausgangspunkt.
Bankerl haben wir zwar keines gefunden aber es war ausgesprochen nett.
Gesamtanstieg: 819 m
Gesamtabstieg: -816 m
Gesamtzeit: 05:53:20
Gemütlich Mittel Anstrengend
Einkehrmöglichkeit:
Keine