Via Leone, Bad Leonfelden (OÖ)

Im Mühlviertel nahe der Grenze nach Tschechien liegt der Kurort Bad Leonfelden.
Die dortigen Hotels laden ein zu einem Wellness-Aufenthalt und damit es nicht langweilig wird, kann man auch schöne Winterwanderungen machen.

Vom Hotel starten wir an einem kalten Tag Anfang März unseren Rundweg „Via Leone“ . Hier im Mühlviertel ist vom nahenden Frühling noch nichts zu bemerken. Wir wandern aus dem Dorf hinaus, vorbei am Fabriksverkauf der Kastner Lebkuchen-Fabrik und dem bekannten Falkensteiner Hotel. Auf einer leicht ansteigenden Route gehen wir Richtung Norden und kommen bei einem merkwürdigen Stein vorbei. Dieser entpuppt sich als Markierung der Wasserscheide zwischen Nordsee (Elbe) und Schwarzem Meer (Donau). Weiter geht es über schneebedeckte Wiesen an einem Wildgehege vorbei. Kurz vor dem Grenzübergang Weigetschlag befindet sich die „Schwedenschanze“. Ein Gedenkstein und eine hölzernen Kanonenachbildung erinnern noch heute an die schweren Zeiten des Dreißigjährigen Krieges. Die Schanze wurde zum Schutz gegen den Einfall des Schwedenheeres von Norden her errichtet und bildet eine Sperre in der waldfreien Lücke zwischen Sternstein und dem Miesenwald in einer Länge von 200 m. Von hier sieht man schon die Schipiste auf dem Sternstein. Beim Aufstieg auf diesen Berg erinnern wir uns, dass wir eigentlich Schneeschuhe anschaffen wollten, diese aber ob des nahenden Frühlings im Geschäft zurück geblieben sind – jetzt wären´s net schlecht. Durch kniehohen Schnee stapfen wir den Waldweg hinauf und erreichen nach einem anstrengenden Aufstieg endlich den Gipfel mit der verschlossenen Aussichtswarte und die Bergstation vom Schilift. Nun beginnt der Abstieg auf einer Forststraße mit weniger hohem Schnee bis wir zur Waldschenke gelangen und dann in großem Bogen wieder nach Leonfelden gelangen.
Die müden Knochen bringen wir danach im Whirlpool der Badelandschaft wieder in Form. Die Wanderung war „nett“.