Von Tarvis gesehen im letzten Ort vor der slowenischen Grenze und damit im Nachbartal von Planica liegen idyllisch in die Bergwelt eingebettet zwei Bergseen. Die Laghi di Fusine.
oder Weißenfelser Seen sind wohl das Farbenprächtigste, was die Natur im 3-Ländereck von Österreich, Slowenien & Italien zu bieten hat.
Sie sind in der Eiszeit entstanden und durch einen felsigen Moränenwall getrennt. Über unterirdische Kanäle erfolgt der Abfluss des Lago di Fusine superiore in den Lago di Fusine inferiore … tolle Namen!
Wir starten am Parkplatz vor der Mautstation und gehen mit vielen anderen Besuchern am Abflussbach mit zahlreichen Zuflüssen zum ersten See hinauf. Bei einer Wehranlage erblicken wir zum ersten Mal den türkisgrünen Lago Di Fusine Inferiore. Im klaren Wasser spiegeln sich die umliegenden Berge und das saftige Grün der Wälder. Wir nehmen den rechten Weg und gehen am Ufer entlang über Stock und Stein bis zum anderen Ufer. Dort beginnt der Wall der die beiden Seen voneinander trennt. Etwa 200m geht es nun durch den Wald vorbei an einem besonders hohen Bankerl am Weg und beim Kletterfelsen Masso Pirona. Dann stehen wir auch schon am flachen Ufer des Lago Di Fusine Superiore und bestaunen das Bergpanorama mit dem alles überragenden 2679m hohen Mangart. Weiter geht es wieder im Wald am Ufer entlang zur gegenüberliegenden Seite wo eine große weite Wiese mit jeder Menge Absperrgitter auf uns wartet. Im Ort haben wir schon vom Musikfestival No Boarders gelesen und das dürften die Vorbereitungen auf das Jiovanotti-Konzert am Wochenende sein. Wir suchen uns einen Weg daran vorbei und beschließen noch einen Abstecher in Richtung Berge zu machen. Ab einem Viehgatter sind wir dann nahezu allein unterwegs auf weiter Flur. Von der Seealm-Hütte / Baite del Malga haben wir einen schönen Blick auf die beiden Seen und auf die Ponce-Gruppe welche die Grenze zu Slowenien bildet. Gestern noch waren wir ja auf der anderen Seite der Berge in der Planica und im Tamar unterwegs. Zurück beim oberen See sind wir wieder im Getümmel der Tagestouristen und schauen kurz dem Aufbau der Festivalbühne zu. Zurück gehen wir dann auf der O-Seite der beiden Seen wo sich auch immer wieder nette Ausblicke ergeben.
„Sehr nett“ !
Gesamtanstieg: 289 m
Gesamtabstieg: -275 m
Gesamtzeit: 02:56:33
Einkehrmöglichkeit: Hütte am unteren See