Am Westrand des Wilden Kaiser befindet sich auf knapp 1200 m Seehöhe die idyllische Walleralm.
Diese liegt im Gemeindegebiet von Scheffau und ist leicht über den bei Touristen beliebten Hintersteiner See erreichbar.
Aber auch von Egerbach bei Schwoich gibt es eine schöne Aufstiegsvariante.
Wir starten in Egerbach an der Straße nach Kufstein und wandern auf einer asphaltierten Straße bergauf. Kurz vor dem Hattenhof halten wir bei einer Sperre wegen Forstarbeiten und müssen den Plan ändern. Die Umleitung führt uns über eine Feuchtwiese mit Kuhherde, glücklicherweise sind die friedlich, zum Gaißbachgraben und dann 50 Hm steil hinunter, über eine Brücke und dann wieder die 50 Hm noch steiler hinauf zum Pferdehof am Schmiedl. Bei einem Bankerl machen wir kurz Rast und nehmen dann den weiteren Weg zur Kaufmann-Kapelle beim gleichnamigen Hof. Von hier ist es nicht mehr weit zum Wanderparkplatz Walleralm. Auf einer breiten geschotterten Forststraße geht es nun durch dichten Wald stetig bergauf bis zur Hölzentalalm wo die Wanderer und E-Radfahrer vom Hintersteinersee zu uns stoßen. Ab da wälzen sich die Massen auf den Berg und als sich die Walleralm vor uns ausbreitet wimmelt es da vor Leuten. Schließlich liegen auf dieser Alm gleich drei Almgasthöfe – es ist ja auch wirklich nett da oben. Die Kafmaalm-Hütte hat sogar einen eigenen Streichelzoo für die Touristenkinder und als wir an der Walleralm-Hütte vorbei gehen, um den letzten Anstieg zum Kreuzbichl in Angriff zu nehmen, stehen da mehr E-Bikes als beim Decathlon in der SCS herum.
Vom Kreuzbichl haben wir eine schöne Panoramasicht auf die umliegenden Gipfel vom Kitzbühler Horn über Hohe Salve bis Rofan und das Inntal. Im Hintergrund die Hohen Tauern mit unseren noch teilweise vergletscherten Allerhöchsten.
Nach der Gipfelrast machen wir uns auf den Rückweg auf dem Wanderweg 823 in Richtung Kufstein. Da sind wir nun plötzlich vollkommen allein auf dem steil hinab führenden Rehensteig hinunter in die Rechau. Bei der Abzweigung zum Gaißbach-Wasserfall müssen wir uns leider wieder mit der Sperre wegen Holzarbeiten abfinden uns so folgen wir wieder einer Umleitung zurück zur Kaufmannkapelle. Diesmal gehen wir links am Steinbruch vorbei und erreichen über den kombinierten Rad-/Fußweg nach einigen Serpentinen beim Zementwerk das Tal und schlendern am Bach entlang zurück nach Egerbach.
„Uuur nett“ !
Gesamtanstieg: 750 m
Gesamtabstieg: -744 m
Gesamtzeit: 04:46:55
Einkehrmöglichkeit:
etliche Buschenschänken (je nach Öffnungszeit)
zahlreiche „SB-Labebankerl“