Entenlochklamm, Kössen (T)

Nördlich von Kössen zwängt sich die „Große Achen“ oder auch „Großache“ von Süden kommend durch einen querstehenden Bergriegel aus steilstehenden Gesteinen in einer tiefen Schlucht.
Auf Höhe des Wallfahrtsortes Maria Klobenstein (ein riesiger gespaltener = geklobener Bergsturzblock ist Namensgeber) überspannt eine Hängebrücke den Fluß. Kurz danach liegt die engste Stelle beim sogenannten Entenloch / Antenloch mit ürsprünglich nur knapp 3,5 m Breite. Dort gab es immer wieder Verklausungen und führte zu verhehrenden Hochwässern in Kössen. Anfang des 20.Jhdt. wurde die Stelle per Sprengungen auf gut 12m verbreitert und heute führt eine imposante Hängebrücke in 28 m Höhe über diese Stelle.
All das kann man auf dem  Schmugglerweg  erkunden.

Wir starten am Wanderparkplatz und meistern die erste Herausforderung beim hölzernen „Parkautomaten“.
Der Weg geht erst über Wiesengelände später am Fluß entlang und über die stählerne Teufelsstiege hinauf zum Schmugglerweg. Ein breiter Waldweg führt nun meist flach oberhalb der Schlucht durch den Wald. Gelegentlich gibt es auch  Passagen mit Anstiegen um mehr Höhe zu gewinnen. Dann gibt es eine Abzweigung zu einer Aussichtsplattform wo man einen schönen Tiefblick in die Schlucht genießen kann. Weiter geht es bis zu einer Abzweigung zum Klobenstein mit gleichnamigem Gasthaus und Marien-Wallfahrtskirche am gegenüberliegenden Ufer. Hier beginnt auch der Hängebrücken-Rundweg und es geht auf Serpentinen steil hinunter. Offenbar gibt es hier auch „Schluchtbiber“ wie uns eine überdimensionale Figur am Wegesrand weismachen will. Unten angelangt zwängen wir uns über die schmale Hängebrücke ans andere Ufer und betreten eine Sandbank. Von da haben wir eine gute Sicht auf die beiden Brücken und auf das Antenloch. Danach geht es steil hinauf zur zweiten Brücke direkt über dem schmalen Durchlass, da ist wirklich nicht viel Platz für Hochwasser. Der Steig führt nun wieder zurück zur Kreuzung und dann zum Hauptweg. Die meisten Leute gehen nun wieder zurück in Richtung Kössen und so bleibt uns der Weg nach Bayern nahezu alleine. Auf felsigem Grund, teilweise befestigt und mit Seilen gesichert geht es nun auf und ab bis zu einem Rastplatzerl mit Bänken und einer Schautafel. Kurz danach erreichen wir den Grenzübergang interessanterweise mit einem alten Grenzstein mit den Buchstaben T und B. Da existieren noch die Länder Tirol und Bayern, deshalb gibt es offenbar weder deutsche noch österreichische Grenzposten.
Auf bayerischer Seite bewandern wir noch einen breiten Weg bis zu einem kleinen Wasserfall vom Toter-Mann-Bach und umrunden den Rudersburger See. Dann geht es wieder hinauf und über den Schmugglerweg geradewegs zurück nach Kössen.

„Ausgesprochen nett“ !

Gesamtstrecke: 11.83 km
Gesamtanstieg: 389 m
Gesamtabstieg: -375 m
Gesamtzeit: 03:36:35
Download file: 2025-09-03 Entenlochklamm.gpx

Gemütlich        Mittel        Anstrengend

Einkehrmöglichkeit:
Gasthaus beim Klobenstein
Fischwirt beim Rudensburger See

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