In einem Waldstück in den weststeirischen Ausläufern der Koralpe, nicht weit entfernt von der Südautobahn auf die Pack gibt es in der Nähe von Sankt Stefan ob Stainz eine kleine aber feine Wanderung. Es geht zum Sporiroaofen.
Wir haben keine Vorstellung was sich hinter dieser Bezeichnung verbergen könnte, ist da etwa ein Sparherd im Wald verborgen?
Lt. Wikipedia wird mit diesem Namen eine fast 120 m hohe senkrechte Felsformation aus Gneisschiefer im Westen von Marhof bezeichnet.
Also auf ins Schilcherland, ab in die Wanderschuhe und los geht´s!
Wir starten am Ortsende vom Greisdorf, wandern ein kurzes Stück über die Straße und biegen dann links in Richtung Sichartsberg ab. Vorbei an einigen Wohnhäusern erreichen wir den …….bauer und halten uns links. Auf schönen Waldwegen (Markierung 11G) geht es rauf und runter bis zum Schneebauer. Gleich hinter dem Bauernhof verschwindet der Weg im Wald und führt über einige Serpentinen vorbei an einem verfallenden Gehöft steil hinunter in den Graben zum Trogbach. Über einen Steg wechseln wir die Seite und erreichen bald das Quellhaus vom Sauerbrunnen und kurz darauf die nett gestaltete Erzherzog-Johann-Quelle. Nach einer kurzen Rast mit Verkostung des Heilwassers gehen wir zurück über die Brücke vom Stainzbach und nehmen den Hohlweg (Nr. 10) in Richtung Mausegg in Angriff. Steil geht es nun hinauf auf einen felsigen Bergrücken an der nordöstlichen Flanke des Reinischkogels. Dort wird eine Höhensiedlung aus prähistorischer Zeit vermutet und der Sporiroaofen als wichtiger Wehrbau der Verteidigungslinie an den Osthängen der Koralpe zugeordnet. Hinter dieser Siedlung führt der Weg nach einem Weidezaun-Gatter noch am verfallenden Bauernhof Klug vlg. Vastlhansl vorbei und steigt weiter hinauf. Linker Hand erkennt man einige Felsformationen und rechts gibt es Tiefblicke in den steil abfallenden Mausegger Graben. Noch einige Meter und wir stehen vor obiger Tafel. Von da sind es noch 80 m über Stock und vor allem Stein bis zum ausgesetzten Plateau an der Felskante.
Wow, was für eine Aussicht über die gesamte SO-Steiermark von der Laßnitzhöhe über Gleichenberger Kogel, Stradnerkogel nach Bad Radkersburg und bis nach Spielfeld … und vorne geht es 120 m senkrecht nach unten.
Nach einer kurzen Rast geht es weiter an einem engen Steig, links die Felswand, rechts ein Zaun aus Hasenstallgitter als Absturzsicherung. Zwischendurch gibt es noch einige Felsformationen mit Geocache und Monogram-Gravur aus 1640. Unten angekommen erblicken wir die idyllische alte Mühle mit angeschlossenem Klein-Wasserkraftwerk. Der Besitzer hat wohl schlechte Erfahrungen mit Wanderern gemacht, wenn man die Verbotstaferl liest. Weiter geht es auf Weg 60 zunächst hinauf und über nette Waldwege auf die Weide beim Bauernhof Gregerhansl und dann rechts hinunter am 11G zurück nach Greisdorf.
„Uuur nett“ !
Gesamtanstieg: 536 m
Gesamtabstieg: -525 m
Gesamtzeit: 03:53:56
Einkehrmöglichkeit: keine