Die Schneealm
(auch Schneealpe) ist ein verkarstetes Plateauberg-Massiv in den Mürzsteger Alpen an der steirisch-niederösterreichischen Grenze in direkter Nachbarschaft zur Rax. Sowohl die Schneealm als auch die Rax gehören zum Naturpark Mürzer Oberland. Die höchste Erhebung ist der Windberg mit 1903 m ü. A.Dieses wunderschöne und sehr weitläufige Kalkplateau ist auch bekannt für seine Blumenvielfalt.

Über die gebührenpflichtige Mautstraße (nur Karte, nix bares) gelangen wir zum Parkplatz Kohlebnerstand auf rund 1450 m ü. A. Das spart uns einiges am Höhenmetern. Los geht es, vorbei an einem Schranken, der die Zufahrt zum Schneealpenhaus und zur Michelbauerhütte beschränkt, auf einem breiten, gekiesten Forstweg. Den ersten Abkürzer verpassen wir bei der Kutatschhüte. Macht nix, wir bleiben auf der „Straße“ und verpassen zwei Kehren weiter abermals die Abzweigung Richtung Nordwesten. So geht es ein kurzes Stück zurück und wir verlassen den markierten Weg, um abseits des Mainstreams den Grünkogel im Uhrzeigersinn westlich zu umgehen. Ins Plaudern vertieft, vergesse ich auch auf den Abstecher auf den Rauhenstein, der fast am Weg liegt. So geht es weiter über Wiesen und zwischen Latschenfeldern am Fuße des Grünkogels nach Norden. Beim Niederen Klapf kommen wir auf den markierten Wanderweg 441. Auf diesem erreichen wir einen kurzen Felssteig, wo ein Murmeltier lautstark vor uns warnt. Nach gemütlichen 2 Stunden sind wir am höchsten Gipfel der Schneealpe, dem flachen aber aussichtsreichen Windberg-Gipfel mit geschmücktem Gipfelkreuz.

Wir machen Pause, Fotos für uns und andere Wanderer und ergötzen uns am Anblick der umliegenden Bergwelt. Im Süden ziehen erste Wolken auf. Laut Wetterprognose sind Regen und Gewitter nicht ausgeschlossen. So steigen wir an der NO-Seite, über Almwiesen und an einigen Almhütten vorbei, zur Michlbauer-Hütte ab. Bei wohlverdienter Stärkungsrast mit freundlicher Bedienung („Soda mit Wasser“) und gutem Hüttenessen warten wir bis erste Tropfen fallen und Gewitterwolken mit Blitz und Donner aufziehen. Jetzt haben wir es eilig und steigen über Almwiesen zwischen Kuh- und Pferdeherde weiter ab. Sicherheitshalber nehmen wir keinen Abkürzer, sondern bleiben größtenteils am Fahrweg und auf markierten Pfaden.
Die Bankerln bei der Brandhöhe auf 1758m lassen wir links liegen. Vorbei an der Sendeanlage bei der Kutaschhütte (Bergrettungshütte) weiter auf der Almstraße runter. So erreichen wir patschnass aber zufrieden den Parkplatz beim Kohlebnerstand.
„Sehr nett“ !
Gesamtanstieg: 682 m
Gesamtabstieg: -688 m
Gesamtzeit: 04:15:44
Einkehrmöglichkeit: Michlbauerhütte , Schneealpen-Haus).