Der Ort Sayn gehört heute zur Stadt Bendorf und diese liegt in der Nähe von Koblenz am Zusammenfluss von Rhein und Mosel .
„Sayne“ Geschichte ist eng mit den Vorfahren des heutigen Fürstenhauses zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, verbunden. Ausgrabungen auf dem Burgberg ergaben allerdings, dass der Ort bereits in der Bronzezeit (2200 bis 800 v. Chr.) besiedelt war. Und auch die Römer haben ihre Spuren hinterlassen.
Wir starten vom Parkplatz bei der Sayner Hütte, einer alten Eisengießerei. Durch den Schlosspark vorbei am Schmetterlingshaus erreichen wir den Platz vor dem Schloss mit dem markanten freistehenden Turm. Zwischen den alten Herrenhäusern und der Schlosskapelle gehen wir auf der Abteistraße entlang vorbei am Mühlenmuseum Hein´s Mühle bis wir über einen Steg auf den eigentlichen Saynsteig in den Wald hinauf abbiegen. Recht steil führt der Weg bergauf, überquert eine alte Bahntrasse und führt weiter hinauf zu Aussichtspunkten auf die vis á vis gelegene Burg. Der Weg ist gut beschildert, beinahe zu gut. Eine Vielzahl von Wanderwegen nützt den gleichen Untergrund und so gibt es ein Überangebot an Täfelchen und Markierungen von Rheinsteig, Römerweg, Jakobsweg, Saynsteig, ostfriesischer Ruhrpottweg, etc. mit Pfeilen in alle Himmelsrichtungen – nicht immer einfach der richtigen Markierung zu folgen. Bald sind wir über schöne Waldwege oben angelangt und wandern über Wiesenwege mit Aussicht auf das Rheintal vorbei am Meisenhof bis wir wieder in den Wald hinein gehen. Nach etwa 700m erreichen wir den Nachbau eines römischen Wachturms am einstigen Limes gegen die wilden Germanen vom Westerwald. Dann geht es wieder bergab ins Tal des Brexbaches. Hier ist es richtig wildromantisch und es geht kilometerweit durch schattige Wälder am Bach entlang bis wir bei einem Wegweiser nach links abbiegen und einem Forstweg hinauf nach Stromberg folgen. Dort angekommen durchqueren wir den Ort auf Wohnstraßen bis wir beim Tennisplatz wieder auf Waldwege gelangen. Wir folgen dem Weg bis wir die Oskarhöhe erreichen. Hier findet man tolle Aussichten auf die Abteikirche, das romantische „Alt-Sayn“, das Rheintal und die Eifel. Weiter folgen wir über Waldwege und endlich auch Waldsteige dem Saynsteig bis wir die Burg Sayn erreichen, am sehenswerten Gemäuer gibt es wieder herrlichen Ausblick. Nun noch einen steilen Pfad hinunter zum Schloss, durch den Park und wir sind wieder beim Parkplatz Sayner Hütte.
Die Bezeichnung „Steig“ ist ein wenig übertrieben, aber es war eine nette Wanderung mit interessanten Aus- und Einblicken.
Gesamtanstieg: 554 m
Gesamtabstieg: -528 m
Gesamtzeit: 04:52:09
Gemütlich Mittel Anstrengend
Einkehrmöglichkeit:
Meisenhof
Lokale im Schlosspark