Und noch immer verschärfter Corona LockDown vulgo „Osterruhe“ – aber Kurz vor dem Ende.
Schon länger geplant doch wegen Schlechtwetter verschoben: Die Kampalpe
Wir erhoffen eine schöne Wanderung über Waldwege und leichte Steige mit Blick auf das Stuhleck, die Pretul mit den vielen Windrädern, Tiefblicke ins Mürztal und Weitblicke in Richtung Schneeberg und Rax.
Wettervorhersage: kühl mit Schauern; Sturm im Osten (in Wien „fliegen schon seit der Nacht die Fetzen“ und alles andere auch).
Wir starten bei Sonnenschein am winzigen P+R Parkplatz beim (aufgelassenen?) Bahnhof mit einiger Verspätung weil Bertl´s Škoda spinnt und sich gegen das Zusperren sträubt. Schließlich bleibt der Kübel offen – starten tut er eh nimmer – und wir gehen über die Wiese zum Beginn des Schüttgrabens. Wir folgen dem rot markierten Steig entlang des Baches steil aufwärts. Nach einigen Kehren auf dem Steig kommen wir gut 200m höher zu einer Forststraße, wo wir Richtung links einen 100m-Abstecher zum Aussichtspunkt Bärenwand einlegen. Nach einer kurzen Kletterpassage bietet sich ein schöner Blick hinüber zum Stuhleck mit den bekannten Schipisten.
Wieder zurück zur Forststraße und weiter geht´s auf einem schönen Waldweg bergwärts. Nach einigen weiteren Kehren erreichen wir wieder eine Forststraße. Von nun an führt uns der Probststeig unter einigen Felsen vorbei, dann in vielen Kehren teilweise steil weiter aufwärts vorbei an einigen Schneeflecken bis zum etwa 500m höher gelegenen Gipfelkreuz der Kampalpe, welches aber nicht am höchsten Punkt steht, sondern auf einem ausladenden Felsen. Von hier aus gibt es eine tolle Aussicht ins Mürztal und auf die gegenüberliegenden Berge (Sonnwendstein, Stuhleck, Pretul, …). Ein kurzer Abstecher auf die in NÖ gelegene Kampalm liefert dann noch die Möglichkeit auf Fotos der wolkenverhangenen Rax, Schneeberg, etc.
Hier machen wir auch eine ausgedehnte Rast auf einem eigenwilligen Bankerl (Brett zwischen 2 morschen Wurzelstöcken). Es wird kälter, zeitweise graupelt es und auch einige Schneeflocken peitscht der Sturm über die Höhen. Weiter geht es nun das letzte Stück hinauf zum eigentlichen Gipfel und dann bis zu einer gut markierten Verzweigung. Ab hier auf einem Steig zunächst steil, dann bissl sanfter abwärts entlang des „Saurückens“. Nach einem Holzschlag geht es abwechselnd auf Steigen und Forststraßen abwärts (immer den Markierungen folgend). Weiter unten beim Riegelweg eröffnet sich dann noch die Möglichkeit auf eine kurze Rast bei 2 Bankerln, eines davon mit Fernblick. Bald darauf kommen wir zur Franziskaquelle, wo man sich bei warmem Wetter die Trinkflaschen füllen kann. Auf Forstwegen mit eigenartig angenagten Bäumen erreichen wir schließlich wieder Siedlungen mit vielen verfallenen Häusern und schließlich wieder den Parkplatz.
Bald darauf findet uns auch der telefonisch herbeigerufene ÖAMTC-Mechaniker und bringt den Škoda (Batteriespannung im Leerlauf: 10,8V) mit etwas Energie aus der Starthilfebox zum laufen.
Ente gut, Alles gut ….
…und wie sagt Ilse so schön? „Ausgesprochen nett„.
Gesamtanstieg: 830 m
Gesamtabstieg: -870 m
Gesamtzeit: 05:18:21
Gemütlich Mittel Anstrengend
Einkehrmöglichkeit: keine