Monte Foce, Gubbio (I)

Sie gehört zwar nicht zu den bekanntesten Städten Umbriens, dafür aber zu den ältesten und schönsten. Seine Lage im Apennin an den Hängen des Monte Ingino (erreichbar mit dem Sessellift!) , seine mittelalterliche Altstadt und der über der Stadt thronende Palazzo dei Consoli sowie der schöne Dom machen Gubbio zu einem lohnenswerten Reiseziel.
Der zweite, 982m hohe Berg namens Monte Foce hat uns mit seinem kahlen Gipfel „angelacht“. Wir haben einen Rundweg ergoogelt und uns am nächsten Tag, hoch motiviert und versorgt mit ausreichend Trinkwasser, auf den Weg gemacht.

Vorbei am Teatro Romano, gehen wir durch die Altstadt. Wie Außerirdische werden wir mit unseren Rucksäcken und Wanderschuhen bei gut 28°C bestaunt. Am Stadtrand beginnt der Anstieg und bei einer alten Mauer haben wir die Wahlmöglichkeit links durch den Wald oder rechts herum auf Stufen hinauf zur Eremo Di SantÁmbrogio (ohne Eremit aber dafür mit Kreuz) und dann weiter durch die Richtung Norden führende Schlucht. Der rot-weiß markierte Weg führt am Abgrund entlang durch allerlei Gestrüpp, Steineichen und Dornenbüsche. Bei einem Gatter verlieren wir kurz den Weg, kehren aber rechtzeitig um und gewinnen rasch an Höhe. Bald gibt es einen Hochwald mit Buchen und Eichen. Noch weiter oben wird die Vegetation wieder etwas lichter und es gibt einzelne Lichtungen getrennt durch Stacheldraht. Auf halber Höhe erreichen wir einen Hof und fragen den erstaunten Bauern nach dem Weg. Ab hier gibt es keinen Schatten mehr, der Berg ist vollkommen kahl, nix als verdörrte Wiese und Kuhfladen. Nach einer weiteren Stunde Aufstieg in der prallen Sonne erreichen wir den durch einen Steinhaufen markierten Gipfel. Etwa 100m weiter und 10 Hm tiefer steht dann das, auch von unten sichtbare Gipfelkreuz. Der Tiefblick gut 500m über dem Tal ist atemberaubend, die ganze Stadt liegt zu unsern Füßen, wir schauen in das fruchtbare Tal und sehen in der Ferne die Gipfel der Sibillinischen Berge (aber das ist eine andere Geschichte). Weil uns die Fliegen quälen verlassen wir bald den Ort gehen ein Stück des Weges zurück und beginnen auf der anderen Seite den Abstieg ins Tal. Zuerst über einen kahlen Pfad, dann durch niedere Vegetation und schließlich durch den Wald über einen mit Geröll bedeckten Steig erreichen wir wieder die am Anfang erwähnte Mauer und kehren auf dem Weg durch die Stadt zurück.

Kartenansicht

Gesamtstrecke: 10.72 km
Gesamtanstieg: 588 m
Gesamtabstieg: -585 m
Gesamtzeit: 03:44:29
Download file: 2021-07-20 Monte Foce Gubbio.gpx

Gemütlich         Mittel       Anstrengend

Einkehrmöglichkeit:
keine

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