Piano Grande / Castelluccio (I)

Piano Grande ist kein Konzertflügel sondern eine ca. 15 km² große,  brettlebene Hochebene  auf etwa 1400m Seehöhe. Sie wird eingerahmt von den Monti Sibillini, einem Gebirgszug von 32 Gipfeln, der bis knapp 2500 Meter ansteigt und damit zu den höchsten des Appennins zählt. Der Höchste ist der Monte Vettore mit 2476m.
Die Monti Sibilini sind sagenumwoben: So soll die Magierin Sibilla in eine Grotte am Monte Sibilla verbannt worden sein. Und im Lago di Pilato soll sich Pontius Pilatus aus Reue für seine Schuld am Tod Jesus ertränkt haben …

Im Frühling und Sommer verwandelt sich das Piano Grande in ein einziges Farbenmeer. Auf den unbewirtschafteten Sumpfflächen blühen Tausende teils seltener Wildblumen. An den Abhängen setzen Steinbrechgewächse bunte Farbtupfer. Und auf den Feldern rund um das Dorf Castelluccio bilden die Linsen zur Blütezeit einen blauen Teppich, bestickt mit roten Mohnblumen und gelbem Raps.
Im Südosten zieht sich eine 2 km lange Erdspalte durch die Hochebene, der Fosso di Mergani, 30 Meter breit und 10 Meter tief. Im Frühjahr sammelt sich hier das Schmelzwasser, um dann in einem mysteriösen trichterförmigen Abflussloch, dem „Inghiottitoio“, zu verschwinden und nach 20 km und fast 1000 Höhenmetern weiter unten in der Nähe von Norcia wieder aufzutauchen.

Für einen besseren Ausblick steigen wir zu einem Parkplatz von einer verlassenen Schihütte hoch und weiter zur Bergstation eines Schleppliftes am Gipfel des Monte Cappelletta mit 1654m.

Echt nett – ich glaub´ da müss ma noch mal hin.

Kartenansicht

Gesamtstrecke: 2.49 km
Gesamtanstieg: 176 m
Gesamtabstieg: -175 m
Gesamtzeit: 01:01:23
Download file: 2021-07-21 Monte Capelletta.gpx

Gemütlich         Mittel       Anstrengend

Einkehrmöglichkeit:
keine

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