Der Narr, Marz (Bgld.)

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat es gut 20 cm geschneit. Der meiste Schnee ist zwar im Süden gefallen aber in höheren Lagen liegt sicher noch genug von der weißen Pracht. Also könnte sich eine Schneeschuhwanderung im Rosalia-Gebirge ausgehen.  Die Tour ist ein Rundweg hinauf zum „Marzer Narr“ und über Forchtenstein zurück.
„Die Sage berichtet, dass zwei Bauern nach einer Zechtour heimgingen und der eine prahlte, dass er trotz seines Zustandes ein volles Fass Wein schultern kann und zurück in den Wald an besagte Stelle tragen kann. Gesagt und getan. Einhundert Meter vor dem Ziel stürzte er und konnte nicht mehr aufstehen. Am nächsten Tag fand man ihn an dieser Stelle tot auf. Seitdem wird die bewaldete Anhöhe auf der dieser Bauer seinen Tod fand “Narr“ genannt.“

Etwas außerhalb von Marz, an der B50 in Richtung Sieggraben wo das Burgenland am schmalsten aber auch am zweithöchsten ist, starten wir unsere Tour. Wir beschließen, dass wir die Schneeschuhe im Auto lassen und gehen vorerst der Markierung „Der Narr“ folgend auf dem etwas vereisten Güterweg in Richtung S31. Wir queren die Schnellstraße  bei einer Unterführung und wandern bergauf auf einer schneebedeckten Forststraße durch den Wald. Der Nebel beginnt sich etwas zu lichten und es wird auch etwas wärmer.Im Hochwald kommt dan rechtzeitig die Sonne durch und als wir nach knapp 6km beim Narr ankommen. Das ist eine etwa 1m hohe, geschnitzte Holzfigur unter einem Gestell mit Dach. Ein Bankerl lädt zu einer Trinkpause ein bevor es auf einem Waldweg weiter durch den Schnee geht. Da das Wetter zunehmend besser wird entscheiden wir uns für die große Runde, steigen weiter hinauf und umrunden den Greimkogel. Bei einer großen Wegkreuzung gehen wir weder zur Rosalia, auch nicht nach Sieggraben, Schwarzenbach oder gar nach Kobersdorf sondern in Richtung Hubertuskapelle (das ist heuer schon die Vierte) und dann weiter Richtung „Stausee Forchtenstein“. Auf einer leicht gatschigen Forststraße erreichen wir schließlich die Abzweigung zurück auf den Zentralalpenweg 02 (kein Schmäh, der beginnt bei der Ungarischen Pforte nahe Hainburg und geht bis Feldkirch in Vorarlberg) welcher uns wieder unter der S31 zum Ausgangspunkt bringt.

„Sehr nett“.

Gesamtstrecke: 14.81 km
Gesamtanstieg: 458 m
Gesamtabstieg: -471 m
Gesamtzeit: 04:23:49
Download file: 2021-12-11 Marzer Narr.gpx

Gemütlich        Mittel        Anstrengend

Einkehrmöglichkeit: keine

Wie gefällt Dir die Wanderung?

Durchschnittliche Bewertung 4 / 5. Anzahl Bewertungen: 2

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diese Wanderung bewertet.