Im Jahr 1225 wurden die Ortschaften Unterpullendorf (Dolnja Pulja), Großmutschen (Mučindrof) und Kleinmutschen (Pervane) erstmals urkundlich erwähnt. Aus diesem Anlass wird im Jahr 2025 das 800-jährige Jubiläum gefeiert. Dementsprechend gibt es zahlreiche Feierlichkeiten und Aktivitäten in den drei Jubiläums-Ortsteilen.
Eine davon ist eine Sonnenaufgangswanderung von Marterl zu Marterl mit dem Ziel bei der Donatuskapelle beim bgld. Mittelpunktstein im Weingarten.
Geplanter Start ist um 4:45 beim Rückhaltebecken hinter der Pfarrkirche von Unterpullendorf. Nachdem wir um 3 min zu spät dran sind sehen wir ein kleines Grüppchen von Frühaufstehern den Hügel in Richtung Hutweide hinauf wandern. Zum Glück bemerken sie die Nachzügler und warten auf uns.
Es dämmert bereits und als wir das erste Marterl bei der ehemaligen alten Ziegelei an der Straße nach Unterloisdorf erreichen, wird es hell am Horizont. Leider liegen über Ungarn im Osten einige Wolken und verhindern so den freien Blick auf unser Zentralgestirn. Die Teilnehmer trällern ein kurzes Lied und weiter geht es hinauf auf den Hügel zum nächsten Marterl am Straßenrand der B61. Ein weiteres Lied (© Beatles – Here Comes The Sun) und die ersten Sonnenstrahlen blinzeln hinter den Wolken hervor. Nun geht es auf der Hochebene südöstlich in Richtung Kleinmutschen und bald sehen wir die Sonne in voller Pracht über dem Lutzmannsburger Weingebirge aufgehen. Dann geht es bald links hinunter zur Landesstraße nach Frankenau und bei der Abzweigung zum „Geographischen Mittelpunkt“ erreichen wir eine kleine Kapelle. Nach einer kurzen Geschichte zur Enstehung des Bauwerks folgt ein Lied und weiter geht es auf dem Güterweg zur Brücke über den Stooberbach. Ein Blick nach N zeigt uns einen schönen Regenbogen und zeugt vom Nieselregen in Unterpullendorf. Dann vorbei am Rastplatz des Radweges und hinauf durch den Zerwald mit den Pingen (vom norischen Eisenerzabbau) hinauf zur Hütte des ehemaligen Weingartenhüters. Dahinter haben schon „gute Geister“ ganze Arbeit geleistet und ein opulentes Frühstück vorbereitet.
Bei Kaffee, Kaukau, Mineralwasser, Broten mit allerlei Aufstrichen und örtlichen Spezialitäten wie Pogačice (Grammelpogatscherl), Salzstangerl und Vrtanj (geflochtener Kranzkuchen) lassen sich die gewonnenen Eindrücke ausgiebig besprechen.
Zurück geht es dann hinunter und auf dem Radweg entlang des Stooberbaches bis zur Kirche.
„Sehr nett“.
Gesamtanstieg: 148 m
Gesamtabstieg: -148 m
Gesamtzeit: 02:18:56
Einkehrmöglichkeit: keine















