Es ist wieder Nationalfeiertag und am 26.10. wird gewandert. Das war schon in den 70er Jahren des letzten Jahrtausends so und das bleibt auch im Langzeitgedächtnis hängen.
Am Anfang des 19.Jahrhunderts hatte Johann I. Joseph Fürst von Liechtenstein, Herzog von Troppau und Jägerndorf schon jede Menge Geld und daher in der Nähe von Mödling einen Landschaftspark errichten lassen, unter anderem mit dem Husarentempel.
Die Wettervorschau ist wiedereinmal alles andere als günstig, aber was soll´s.
Wir beginnen beim Parkplatz am Ende der Priessnitzgasse. Vorbei an einem Kinderspielplatz geht es gleich ins Prießnitztal. Der Weg ist leicht ansteigend und recht gut geeignet zum „Aufwärmen“. Nach knapp 800m biegen wir rechts ab und da geht es gleich einmal steil bergauf. Auf den nächsten 300 m Weg überwinden wir gute 70Hm und nach etwas flacherem Anstieg erreichen wir schließlich den Beethoven-Weg. Jetzt geht es flach dahin bis wir bei einer Wegkreuzung ankommen und etwas über die Rote Waldameise lernen. Wir schwenken nach rechts und folgen der blauen Markierung in Richtung Maibründl bzw. Krauste Linde. Bald wird es wieder steiler und auf halbem Berg erreichen wir die gemauerte Quelle des Maibründls. Weiter geht es steil hinauf bis wir die Anhöhe erreichen und nun wieder eben in Richtung der Anningerstraße. Hier kreuzen sich wieder mehrere Wege und wir wählen eine Abkürzung zum Grenzweg ins Kiental bzw. zum Husarentempel. Auf der breiten Forststraße verpassen wir fast die Abzweigung zum nahegelegenen Matterhörndl – einem eindrucksvollen Felsen mit Durchgang mitten im Wald. Zurück auf dem Grenzweg geht es nun weiter zum Husarentempel welcher nach einem kurzen aber steilen Anstieg erreicht wird. Viele Wanderer aller Herren Länder (hauptsächlich aus den Habsburgischen 😉 ) halten hier ihre wohlverdiente Mittagsrast und genießen die warmen Sonnenstrahlen denn die Aussicht ist leider aufgrund des Bodennebels wenig beeindruckend.
Nach einer kurzen Rast geht es für uns 200Hm steil bergab hinunter zum aufgelassenen Steinbruch mit einer kleinen Kraxelei und dann weiter zur Meiereiwiese. Wir umrunden diese um auf der anderen Seite bei Pepi´s Märchenteich mit dem Aufstieg zur Ruine der Burg Mödling zu beginnen. Den Tafeln nach dauert der gelb markierte Weg dorthin nur 5 min. Oben angekommen nehmen wir ein paar Informationen von den zahlreichen Schautafeln mit, genießen die Aussicht und gehen der roten Markierung folgend wiedereinmal bergauf in Richtung Breite Föhre. Dort angekommen erfahren wir, dass diese bereits vor etlichen Jahren gefällt wurde aber etwa 30m weiter steht nun die Breite Föhre II für Fotoaufnahmen zur Verfügung.
Von dort ist es dann nicht mehr weit hinunter zu unserm Ausgangspunkt.
Auch bei Nebelwetter: „Sehr nett“.
Gesamtanstieg: 450 m
Gesamtabstieg: -455 m
Gesamtzeit: 03:46:27
Einkehrmöglichkeit: keine