Helenenschacht liegt im Ödenburger Gebirge welches das Nordburgenland vom Mittelburgenland trennt.
Der Ort ist eine alte Kohlebergwerks-Siedlung und befindet sich am nördlichen Gemeinderand von Ritzing hoch am Berg direkt an der österreichisch-ungarischen Grenze. Vor einigen Jahren noch durch den Eisernen Vorhang abgeschottet, ist es von Helenenschacht heutzutage nur ein Katzensprung ins ungarische Schwester-Bergwerk Brennbergbánya und hinunter nach Sopron / Ödenburg.
Wir beginnen unsere Wanderung beim alten Förderturm vom Helenschacht. Auf einer breiten Forststraße geht es bergab zur Zubringerstraße zum Ort und auf der anderen Seite nach einem kurzen Aufstieg hinunter zur Staumauer vom Sonnensee Ritzing, einem künstlich angelegten Badesee, welcher sich im Sommer großer Beliebtheit erfreut. Unterhalb der Staumauer schwenkt unser Weg ins Tal vom Kuchelbach wo leider eine gatschige Forststraße dem Vorwärtskommen dient. Wir umgehen die größten Gatschlacken über eine Wiese bei den Fischteichen und beginnen nun auf einer Forstraße den „Aufstieg“ zum höchsten Punkt unserer Runde. Ständig geht es ab hier etwa 100 Hm leicht bergauf und wir kommen an Waldlichtungen mit Obstbäumen, Fischteichen im Wald, alten Forsthäusern und einem netten Tal mit einem kleinen Bächlein vorbei. Als das Tal beginnt sich in eine Schlucht zu verwandeln schwenken wir nach rechts und von nun an geht es rund 200 Hm doch recht steil hinauf zur Waldbereiter-Kapelle. Nach einer kurzen Rast suchen wir auf der großen Wegkreuzung den richtigen Weg zum Hohen Riegel / Magas-Berc (553m). Wir überqueren den „EisernenVorhang“ und wandern auf der ungarischen Seite der ehemals mit Stacheldraht und Elektrozaun abgesicherten Grenze weiter. Der Gipfel ist unspektakulär und eigentlich eine große Lagerwiese mit einem Aussichtsturm darauf. Bei guter Fernsicht können wir erkennen, dass im Neusiedlersee noch etwas Wasser vorhanden ist, am Schneeberg doch etwas Schnee liegt und auch am 50 km entfernten Wienerberg die Sonne scheint.
Das letzte Wegstück führt auf der ehemaligen Militärstraße zurück und wie durch ein Gartentor betreten wir wieder Österreich. 200 m später sind wir wieder am Ausgangspunkt.
Spaziergang: „Sehr nett“.
Gesamtanstieg: 434 m
Gesamtabstieg: -415 m
Gesamtzeit: 03:59:04