Schwarzenbergrunde, Trattenbach (NÖ)

Geplant war eine Schneeschuhwanderung in Kirchberg am Wechsel hinauf zur Kernstockwarte.
Nach 2 Tagen Tauwetter und Temperaturen um 10°C war vom Schnee nicht mehr viel übrig. Außerdem war Schlechtwetter mit Kaltfront, Regen und Schnee angekündigt wir lassen uns nicht abschrecken.
Ein paar Kilometer weiter Richtung Feistritzsattel liegt zwischen Sonnwendstein und Otter auf knapp 1100m Seehöhe der Kummerbauerhof mit seinem Einstieg in die Langlaufloipe und verschiedene Wanderwege.
Wir hoffen auf Schnee und finden auch welchen vor.

Aufgrund des Tauwetters ist die Auffahrt zum Alpengasthof Kummerbauer kein Problem. Wir parken beim Gasthof und sehen, dass wir doch noch zu unserer Schneeschuhwanderung kommen werden. Es gibt eine durchgehende Schneedecke, etwas matschig aber immerhin. Die Schwarzenbergrunde (T3) führt uns auf einem Forstweg leicht bergab in den Göstritzgraben in Richtung Sonnwendstein. Es nieselt leicht, die Wolken hängen tief und vom Rundfunksender am Sonnwendstein ist nix zu sehen. Bald geht der Regen in Schnee über und die bräunlichen Stellen am Weg werden weiß. Bei der unbewirtschafteten Schwarzenberghütte liegen schon bald 5cm Neuschnee und wir ziehen unsere eigenen Spuren in den Schnee. Von nun an geht es wieder ziemlich bergauf bis wir die Kreuzung mit der Wechselpanorama-Loipe erreichen. Das Geräusch von einem SkiDoo erregt unsere Aufmerksamkeit und wir erkennen, dass 3 Bergrettungsleute einen im Wald abgestellten Rettungsschlitten abholen und bald wieder im Wald verschwinden. Kurz danach kommt ein weiteres Schneemobil mit 2 Notärzten angerast. Wir zeigen ihnen den Weg der Bergrettungsleute und beschließen noch eine Runde um den Alpkogel anzuhängen. Entlang der Loipe geht es im Uhrzeigersinn um den Alpkogel herum. Auf halbem Weg beschließen wir den Aufstieg zum Gipfel und biegen nach rechts auf einen Forstweg ab. Durch Tiefschnee – hier war schon längere Zeit niemand – geht es nun ziemlich steil hinauf doch nach einiger Zeit erkennen wir, dass der Weg nicht durchgehend auf die andere Seite führt. Der Aufstieg zum Gipfel ist leider auch nicht möglich weil der Wald ziemlich dicht ist. Also schlagen wir uns etwa 300m weit durch den verschneiten Wald bis wir auf einen anderen Forstweg treffen. Dieser führt uns schlussendlich zurück auf den ursprünglichen Rundweg (Weg 834). Zurück bei der Wegkreuzung mit der Loipe machen wir eine ausgedehnte Rast. Danach beginnen wir den Rückweg, welcher uns am Weg 834 entlang der Loipe zurück zum Ausgangspunkt führt.
Wir waren froh, dass wir die Wanderung nicht wegen der schlechten Wetterprognosen abgesagt haben.
Schneeschuhwandern bei Schneefall, echt nett!