Während in Österreich die Herbstnebel Einzug halten und der Nationalfeiertag zelebriert wird, haben wir uns zu einem Kurztrip auf die Insel Krk hinreißen lassen. Vielleicht gibt es dort noch angenehme Temperaturen um noch ein wenig die Meeresluft zu genießen. Nach etwas mehr als 400km erreichen wir Krk, den gleichnamigen Hauptort auf der Westseite der Insel.
Hier gibt es einige Wandermöglichkeiten, unter anderem den „Put Olive“ den Weg der Oliven. Erst auf der Wanderung haben wir bemerkt, dass die Olivenernte in vollem Gang war.
Vom Campingplatz starten wir zuerst in Richtung Hafen und dann vom Busbahnhof durch den Ort hinauf auf den Hügel zum „Camp Bor“. Dahinter beginnen ausgedehnte Obst- und Olivengärten welche in typischer Landesmanier durch Trockensteinmauern voneinander getrennt sind um die fruchtbaren Böden vor der Erosion durch Wind und Wetter schützen. Unser Weg führt uns zunächst zu einem Aussichtspunkt auf einer solchen Steinmauer mit Blick auf die Stadt Krk und die östlich gelegene Gebirgskette des Velebit. Weiter geht es dann hinauf über lauschige Waldwege mit Steineichen und anderen mediterranen Gewächsen. Etwa 100 m.ü.A. (no na – mitten in der Adria) treten wir aus dem Wald heraus und haben eine herrliche Aussicht auf die Olivenhaine die sich bis an die westliche Küste erstrecken. Im Hintergrund sehen wir auf die bergige Insel Cres und weiter im Süden auf Lošinj. Wir marschieren hinunter zur Bucht Sv. Juraj und können dabei die Olivenernte beobachten. Beinahe in jedem Garten sind fleißige Menschen damit beschäftigt die kleinen, meist rötlich-schwarzen Früchte von den Bäumen zu schütteln und mit Netzen oder Planen aufzufangen. In Kübeln und Trögen wird dann die kostbare Ware zu den Ölmühlen abtransportiert. Unten in der Bucht machen wir eine kurze Rast, schauen entspannt auf die Wellen und genießen die wärmenden Sonnenstrahlen. Dann geht es weiter, wieder durch die Olivenhaine etwa 200 Hm hinauf auf den Hügel, vorbei an einer Jausenstation und schwenken dann nach Rechts auf den Weg zurück nach Krk. Hier gibt es noch eine Schautafel mit Informationen über die verschiedenen Olivensorten zu lesen. Durch einen lichten Wald führt uns die Schotterstraße in einem Bogen bis an den Ort, dann vorbei am Sportplatz und über die Ortsstraße zurück zum Hafen.
Sehr nett.
Gesamtanstieg: 449 m
Gesamtabstieg: -441 m
Gesamtzeit: 04:09:28
Einkehrmöglichkeit: keine