Hoch über Bad Mitterndorf und Tauplitz liegt die Tauplitzalm . Das Hochplateau im Südosten des Toten Gebirges im steirischen Salzkammergut liegt auf einer Höhe von 1600 bis 2000 m.ü.A. Es reicht vom Lawinenstein im W zum Schwarzensee im O und hat eine Fläche von ca. 5 km². Die Tauplitzalm ist das größte Seenplateau der nördlichen Kalkalpen und ist vom Ort Tauplitz per Sesselbahn oder von Bad Mitterndorf aus über die mautpflichtige, etwa 11 km lange Tauplitzalm Alpenstraße erreichbar.
Kaiserwetter am Morgen, im SW liegt der letze Rest vom Dachsteingletscher im Sonnenlicht. Wir starten unsere Wanderung vom Parkplatz der Alpenstraße und folgen der Markierung „6-Seen-Wanderung“. Zum Krallersee geht es nach W in Richtung Lawinenstein und bald haben wir den idyllisch gelegenen See auf einem Spazierweg umrundet. Nun geht es relativ eben nach O bis zu einem kleinen Anstieg hinüber zum Grosssee. Kurz auf einem schmalen Pfad hinüber zum winzigen Märchensee und einen kurzen Abstecher zu einem Bankerl am Öderntörl mit schönem Tiefblick ins gleichnamige Tal. Nach einer kurzen Rast stapfen wir über eine sumpfige Wiese und dann auf einem Wanderweg unterhalb des mächtigen Traweng weiter in Richtung Tauplitzsee. Der liegt in einer Senke und ist eigentlich mehr Sumpf als See. Bei der Grazerhütte haben wir das erste Viertel unserer Wanderung erledigt, finden ein verirrtes Gipfelkreuz („Kleiner Traweng“) und machen uns auf zum Steirersee. Ein kurzer Abstecher zum Steirersee-Blick-Bankerl (einem Aussichtspunkt auf den imposanten Sturzhahn – Felsen) oberhalb der Hüttensiedlung hoch über dem See und wir steigen hinunter zur Almrausch- und zur Traweng Hütte. Hier wimmelt es noch von Touristen aber spätestens am Salzsteig sind wir fast alleine unterwegs. Hoch über dem Steirersee wandern wir am Südhang über die Steirerseeleiten ostwärts zum malerischen Schwarzensee, dem letzten See – Halbzeit.
Mittlerweile ist es richtig heiss geworden und so machen wir eine wohlverdiente Pause im Schatten von einigen Kiefern und geniessen die tolle Aussicht.
Bald geht es zurück hinunter zum Steirersee kurz entlang am Südufer (ein Sprung ins kühle Wasser wäre jetzt nicht schlecht) und dann wieder steil hinauf, an den Steirerseehütten vorbei, bis zur Wegkreuzung Grazer Hütte – Linzer Hütte. Hier gibt es zwei Möglichkeiten für den Rückweg. Entweder über Asphalt vorbei an der Tauplitzalmkirche oder über die Almen. Wir entscheiden uns für den Weg über die Wiesen und durch die Wäldchen und erreichen nach einer durch die Hitze doch anstrengenden Wanderung den Ausgangspunkt.
„Sehr nett“.
Gesamtanstieg: 579 m
Gesamtabstieg: -565 m
Gesamtzeit: 05:16:13
Einkehrmöglichkeit: Grazer Hütte, Hollhaus, etc.