Svatý Kopeček, Mikulov (Tschechien)

Wenn man durchs Weinviertel nordwärts und von Drasenhofen weiter nach Tschechien fährt erreicht man als erstes die Stadt Mikulov (Nikolsburg). Auf einer Anhöhe liegt die Altstadt mit einem eindrucksvollen Schloss und dahinter auf einem ziemlich kahlen Hügel namens Svatý Kopeček kann man zwei Kirchlein oder Kapellen erkennen. Oft sind wir schon vorbei gefahren mit der Frage was das denn wohl sei.
Nun diesmal wollten wir der Sache nachgehen.

Wir biegen von der Fernstraße in Richtung Brünn ab und fahren auf der Straße 421 bis U Lomu mit Sportzentrum und Amphitheater hinauf. Hier gibt es einige Parkplätze zur Erkundung der Hügel. Ein kurzes Stück hinunter gewandert und schon erreichen wir gesäumt von Weingärten den Eingang zum Wald. Wir folgen nicht dem Hauptweg zum Gipfel sondern schwenken nach links und erreichen gepeinigt von zahllosen Gelsen einen aufgelassenen Steinbruch.
Hier gibt es einen schönen Tiefblick zu einem Badeteich im Steinbruch vis á vis. Es geht nun weiter hinauf und dann an der Rückseite des Berges entlang mit Blick nach Osten auf die Ebene der Dyje (Thaya) und Morava (March). Hier oben am Berg fühlen wir uns irgendwie an den Hundsheimer Berge bzw. Braunsberg bei Hainburg erinnert. Die Vegetation wirkt beinahe schon südländisch und der karstige Untergrund ähnelt jenem in Istrien.
Weiter geht es durch den Wald wieder weit hinunter bis wir auf den Kreuzweg treffen und diesem wieder hinauf folgen. Von hier gibt es schöne Ansichten von Schloss und Altstadt und bald erreichen wir die mit Felsen durchsetzte Hochfläche mit den verschiedenen Bauwerken (Kirche St.Sebastian, Glockenturm, 14.Kreuzwegstation, etc.). Nach einer kurzen Rast geht es weiter zum Heiligen Grab und dann wieder in den Wald hinein zurück zum Ausgangspunkt.

Heiß, aber „Sehr nett“.

Und beim nächsten Mal schauen wir uns die Turold-Höhle und die nördlichen Berge genauer an.