Die Colline di Metallifere sind ein Hügelland in der mittleren und südlichen Toscana.
Schon die Etrusker schürften in den Hügeln nach Eisenerz, Kupfer und Silber. Seit über 100 Jahren wird aber auch großflächig Kalkstein durch die Firma Solvay abgebaut.
Nahe dem Bergbauort San Carlo gibt es eine alte Festung namens Rocca San Silvestro .
Über die Wanderroute Il Corbezzolo ist es möglich, sowohl zu Fuß als auch mit dem MTB die Burg zu erreichen.
Vom Startpunkt beim alten Velodrom geht es zunächst südlich durch den Ort und dann für ca. 250 Meter leicht bergab. Wir erreichen eine Tafel mit Wanderplan und biegen nach links in den Wald ab. Wir folgen dem Weg mit der Nummer 401 „Il Corbezzolo“ und zunächst geht es steil bergauf. Am Anfang finden sich viele Wegweiser, die später rar werden. Bei der nächsten Weggabelung wenden uns nach rechts und nun durch den dichten Wald weiter bergauf. Als der Wald etwas lichter wird, werden die ersten Blicke in Richtung NW auf das Meer möglich. Danach wird der Pfad etwas flacher und einige Korkeichen säumen den Wegesrand. Wir kommen aus dem Wald heraus und klettern über einige Felsplatten zum höchsten Punkt. Etliche ausgeblichene Schautafeln und ein alter Plastiksessel ziehren den 365m hohen „Gipfel“ aber die Aussicht bis nach Elba ist herrlich.
Nun geht es wieder leicht hinunter und mit einem Abstecher zum Felsloch Buca del Grillo. Wenig eindrucksvoll, also zurück und hinunter ins Val di Manienti zunächst über geneigte Felsplatten, dann wird der Pfad eng, steil und mit losen Steinen und lockerem Erdreich schwieriger. Bald sind wir wieder im Wald und der Weg wird flacher. Hier kommen wir an einigen Felslöchern (Buca´s) vorbei und auch an der mittelalterlichen Abbaustelle Miniera di Manienti. Weiter gehts mit einem Rechtsschwenk und nach ca. 250 Metern geht es links steil bergauf zur Rocca San Silvestro. 60 Hm weiter oben erklärt uns eine Tafel, dass wir im Tal eine Eintrittskarte hätten kaufen müssen, aber der Eingang zur Ruine ist ohnehin zugesperrt. Überhaupt ist hier alles zu, auch die Labestation mit zahlreichen Bankerln ist verwaist, also wieder zurück in den Graben. Auf dem Weg 405 (Weitwanderweg Via Etrusca: Volterra-Piombino) folgen wir einem ausgetrockneten Bachbett mit fein gemahlenen weißen Kalk welcher Boden und Felsen bedeckt. Manchmal auch über blankgeschliffene Kalksteine, teilweise marmorartig zuerst durch Buschwerk und später in einem netten Hochwald geht es nun weiter in Richtung W. Im Wald gibt es auch einen Rastplatz mit Tisch und „Bankerl am Weg“ den wir gerne zu einer Trinkpause nützen. Weiter geht es zu einer Kreuzung mit Wanderplan wo wir nach rechts abbiegen und den Weg 403 in nordöstliche Richtung nehmen. Zuerst in einem Hohlweg bergauf, dann wieder bergab, gesäumt von Mischwald und Korkeichen. Bald erreichen wir wieder die Straße San Bartolo, folgen dieser nach rechts und gelangen so zum Startpunkt.
„Sehr nett“ !
Gesamtanstieg: 444 m
Gesamtabstieg: -435 m
Gesamtzeit: 03:18:38
[leicht]
Einkehrmöglichkeit: keine