Stillensteinklamm, St. Nikola bei Grein (OÖ)

Im Strudengau liegt die malerische Stadt Grein , diese allein ist schon einen Ausflug wert.
Aber aus dem Mühlviertel kommen auch zahlreiche Bäche als Zuläufe zur Donau. Einer davon, der Gießenbach, lädt ein zum Wandern durch die von ihm geprägte, wildromantische Stillensteinklamm.

Wir parken auf der B119 und folgen den gelben Tafeln mit der Aufschrift „9 Eingang Stillensteinklamm“. (ein Stück des 9er Weges ist auch Teil der oberösterreichischen Fernwanderroute Donausteig). Nach ein paar Kilometern und einem ziemlichen Höhenverlust, erreichen wir den Klammeingang, zwischen Grein und St. Nikola gelegen, mit dem großen Eisenbahnviadukt bei der Gießenbachmühle (für Hungrige mit Jausenstation). Hier kurz vor der Mündung in die Donau ist der Gießenbach schon sanft geworden und entlang geht es vorbei an einem Klein-Wasserkraftwerk und bald hinein in die Schlucht.
Wir wandern zuerst auf Waldwegen neben dem Bacherl entlang. Gelegentlich gibt es sogar Rastbankerl mit Schautafeln, bei einem gibt auch ein Wanderbuch. Etwas später geht es dann vorbei an rauschenden Kaskaden über nette Steige und teils auch auf künstlichen Stiegenanlagen stetig höher. Bald erreichen wir bei einer Brücke den imposanten Felsüberhang der Steinernen Stube und ab dort wird es plötzlich still. Der Bach ist unter dem Fels verborgen und erst etwa 300m weiter oben zwischen mächtigen, moosbesetzten Granitgebilden hindurch, einer nennt sich „Stein Sitzbadewanne“. Schließlich erreichen wir den Platz wo das Wasser im Untergrund verschwindet. Dann geht es weiter zu einer Wehr mit einem kleinen Stausee, offenbar wird damit auch der Zulauf zu den Wasserfällen geregelt. Es wird nun flacher, das Tal öffnet sich und wir folgen dem Bacherl bis zum Güterweg zur Aumühle (Gasthof und Wellneshotel). Auf Asphalt wollen wir nicht laufen also kehren wir um, wandern zurück vorbei an Stausee und Wehr und bei der Abzweigung zur Klamm folgen wir dem Weg 9a. Auf der, hoch über der Klamm führenden, Forststraße die Klammleiten entlang zurück zum Ausgangspunkt.

„Sehr nett“