Seeberg-Kreuz, Oggau (Bgld)

Das Ruster Hügelland ist immer eine Wanderung wert. Beim letzten Mal sind wir ja am Seeberg vorbeigewandert, haben den Goldberg ausgelassen und das Papstkreuz nicht gefunden.
Der Seeberg gilt mit seinen 211 m als höchste Erhebung des Oggauer Hotters und ist leicht zu erwandern. Und er hat das bis dato niedrigste Gipfelkreuz Österreichs. 

Wir starten vom Parkplatz bei der Herz-Jesu-Kapelle und wandern am Hang entlang nach N bis zur Osliper Florianikapelle bei der Weggabelung Golibrig/Satzwaldäcker. Weiter geht es hinauf in Richtung Seeberg und bei der Himmelfahrtssäule von M. Golubich halten wir uns links in Richtung Oggau. Schilder weisen den Weg zum Seebergkreuz und hinter einer mächtigen Buschgruppe erreichen wir den Sehnsuchtsort.
Hier thront ein nettes Wander- und Bergsteigerkreuz auf einem tonnenschweren Monolithen. Es wurde von einem Oggauer Alpinisten als Dankbarkeit für die vielen unfallfreien Bergtouren errichtet. Mitgebrachte Steine von allen sieben Kontinenten säumen als „Internationaler Steinhügel“ die einzigartige Anlage.
Ein Eintrag ins Gipfelbuch ist natürlich obligatorisch und leider haben wir keinen passenden Stein zum Ergänzen der Sammlung mit. Etwas entfernt steht der obligatorische Wegweiser zu weit entfernten Orten. Daneben lädt ein unter einem Baum stehendes Bankerl mit integrierter Bibliothek zum Verweilen ein. Weiter geht es dann in Richtung Oggau zu einer Aussichtsplattform mit Blick auf den still dahinliegenden Neusiedler See und weiter nach Oggau bis zur Weinlaubenkuppel. Die Kuppel ist eine Halbkugel aus Holz mit 8 m Durchmesser, 4 m Höhe und ist rundum mit Weinreben bepflanzt. Im Zentrum des Raumes steht ein Tisch aus einer 12-eckigen Sandsteinplatte mit einem Durchmesser von ca. 2 Metern, umgeben von einer Bank, die zur Rast einlädt. Von dort geht es zurück in Richtung Kogel mit der weithin sichtbaren Kapelle. Beim Tratschen vergessen wir auf die Abzweigung zum Silberberg und müssen umkehren. Dafür finden wir dann den kurzen steilen  Steig auf den Silberberg und vom Gipfel sehen wir endlich auch das lange gesuchte Papstkreuz. Das Kreuz erinnert an den Besuch von Papst Johannes Paul II am 24. Juni 1988 in Trausdorf. Über einen Trampelpfad auf den Magerwiesen entlang von den alten Steinbrüchen erreichen wir das unscheinbare Stahlkonstrukt. Dort stellen wir fest, dass das Kreuz und das zugehörige Aussichtsbankerl auf der anderen Seite von einem elektrischen Weidezaun steht – scheinbar haben nur die Zackelschafe Zugang zu der Gedenk-Stätte. Weiter am Zaun entlang geht es nun steil hinunter zur Straße von Oslip nach Rust und wir sind wieder beim Ausgangspunkt der Wanderung.

„Kalt war´s aber: Sehr nett“.

Gesamtstrecke: 7.85 km
Gesamtanstieg: 158 m
Gesamtabstieg: -161 m
Gesamtzeit: 02:16:48
Download file: 2025-11-20 OslipOggau.gpx

Gemütlich        Mittel        Anstrengend

Einkehrmöglichkeit: keine

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