Auf der Südseite vom Halltal ragt kurz vor Mariazell der/die/das Hohe Student aus dem Boden. Laut dem vorgenannten Link sollte das eine schöne Wanderung mit tollem Bergpanorama vom Wienerwald über die nö. Alpen, Mürztaler Alpen, Hochschwab, etc. ermöglichen.
Genächtigt wird in Mariazell und am Samstag Morgen machen wir uns, nach einem kurzen, heftigen morgendlichen Gewitterregen auf nach Halltal.
In Halltal gibt es einen winzigen Parkplatz, von dem aus wir starten. Zuerst geht es beim Greierhof vorbei auf einem Feldweg und bald schon biegen wir rechts auf eine Kuhweide ab. Hier ist es noch relativ feucht vom vorangegangenen Regen. Nach der Überquerung (Achtung Kuhfladen) geht es in den Haselgraben wo es auf einem Waldpfad ziemlich steil bergauf bis zu einer Forstraße unterhalb vom Hochkampl dahin geht. Ein kurzes Stück Schotterweg und schon sind wir wieder im Wald bis wir zwischen Studentleiten und Haselspitz auf offenes Gelände treffen. Hier ergibt sich ein prachtvolles Blütenmehr und jede Menge Heidelbeeren. Hier gibt es dann auch wieder Markierungen u.a. 1/4h zum Haselspitz, dem ersten „Gipfelkreuz des Tages“. Schon die letzten Meter vor dem Gipfel, mit eineigen Ameisenhaufen, geben ein herrliches Panorama nach Süden frei. Aber vom Gipfelkreuz aus gibt es nur mehr 360° Staunen. Alles was Rang und Namen hat ist da: Göller, Gippel, Schneeberg, Rax, Schneealpe, Veitschalpe, Hochschwab, Dürrenstein, Gemeindealpe, Ötscher und Bürgeralpe – nur vom Hohen Hengst ist nix zu sehen 😉
Nach ausgiebigem Schauen gehen wir in die Senke hinunter und beginnen den Anstieg auf den nur 5m höheren Gipfel der Hohen Student. Nachdem wir schon vorher das Panorama bestaunt haben machen wir eine kurze Pause und beginnen den Abstieg auf die Studentalm und in Richtung Freinsattel. Durch Urwälder und Kuhwieden und wieder Wälder erreichen wir die felsige Nordseite der Student und steigen unterhalb vom Lahnboden über steinige, wild verwachsene Steige steil bergab. Als wir die Forststraße erreichen sind wir einigermaßen geschlaucht. Nun geht es über mehrere Serpentinen und mehreren Gräben hinunter in Richtung Halltal bis wir nochmals etwa 100 Hm hinauf müssen und in einer Kurve beinahe die Abzweigung zu einer Waldhütte und damit den weiteren Weg zurück zum Ausgangspunkt verfehlen.
Einfach „Sehr nett“.
Gesamtanstieg: 890 m
Gesamtabstieg: -877 m
Gesamtzeit: 06:08:17
Gemütlich Mittel Anstrengend
Einkehrmöglichkeit: coronabedingt keine