Ein „Notruf“ aus Hinterstoder hat uns erreicht. Norbert wollte den Wasserklotz erwandern / besteigen, aber nicht allein.
Komischer Name also schnell ein paar Informationen und Tourberichte aus dem Internetz abrufen und dann nichts wie hin um den ominösen Gipfel zu besteigen.
Wir beginnen beim Parkplatz der an diesem Tag leider geschlossenen Zickerreith-Hütte und folgen der leicht ansteigenden Forststraße 475b zur Almwiese Kreuzau hinauf. Bei der Weggabelung mit dem großen Marterl geht es geradeaus weiter hinauf in Richtung Dörflmoaralm. Nach ca. 1,4 km Wegstrecke biegen wir rechts auf den kaum sichtbaren ehemaligen Almweg ab. Diesem folgen wir weiter durch den Wald, queren bald darauf einen Bach und halten Ausschau nach der Abzweigung rechts hinauf auf den Astein. Wir folgen einem schwarz-weiß, aber schlecht markierten, dafür aber umso steileren, Steig und sehen einige Grenzsteine mit dem Buchstaben A – vielleicht heißt er ja deshalb AStein – es gibt aber auch X Steine. Kurz unterhalb vom Gipfel kommen wir vom Weg ab, finden aber eine etwas ausgesetzte Alternativroute mit ein wenig kraxeln, und erreichen schließlich das Gipfelkreuz auf der ausgesetzten Felskanzel vom Astein. Am 1419 m hohen Gipfel treffen wir auf einen netten Nationalpark-Ranger der uns ein paar Tips für den weiteren Weg zum Wasserklotz gibt. Vom Astein führt in östliche Richtung Anfangs ein Waldweg und dann ein bestens ausgetretener Steig zum 1505 m hohen Gipfel des Wasserklotz hinüber.
Die Aussicht ist überwältigend. Es ist wie im Prospekt, nichts steht im Weg für ein 360° Panorama. Und komischerweise sind wir bis auf eine junge Frau aus Linz alleine auf dem Gipfel – da soll es ja manchmal ziemlich eng werden.
Unsere Rundtour führt von hier ein Stück zurück in Richtung Astein und dann, in weiteren Serpentinen entlang eines steilen Steiges hinunter zur Alm beim Ahornsattel. Von hier gehen wir den alten Almweg , welcher halb links in Richtung SW über die Almwiesen und dann durch den bekannten Wald zur Kreuzau hinunterführt. Da machen wir noch den kurzen Abstecher zur Labung in der gleichnamigen Hütte und erreichen schließlich wieder den Parkplatz bei der Zickerreith.
„Ausgesprochen nett“ !
Gesamtanstieg: 616 m
Gesamtabstieg: -592 m
Gesamtzeit: 06:05:21
Einkehrmöglichkeit: Kreuzau-Hütte