Am Wolfgangsee zwischen St. Gilgen und St. Wolfgang erhebt sich unterhalb vom markanten Schafberg die Falkensteinwand. Hier führt ein uralter Pilgerweg von Regensburg nach St. Wolfgang durch – der Wolfgangweg.
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Überall, wo Wolfgang von Regensburg am Falkenstein wundertätig war, befinden sich heute Kapellen, so die Wasserkapelle, wo er mit seinem Stab aus dem Felsen eine Quelle schlug oder die Felsenkapelle, in der man die Abdrücke vom Kopf und seiner Hände sieht und natürlich die Falkensteinkirche mit dem Teufelsloch.
Wir beginnen beim Parkplatz in Brunnleiten und wandern die Straße entlang nach Winkl, passieren das Europakloster Gut Aich und gehen weiter zur Seesiedlung Fürberg. Dort beginnt der Anstieg zur Falkensteinkirche aber wir entscheiden uns vorerst für den legendenumwobenen Abstecher zum Ochsenkreuz und zum Hochzeitskreuz. Der Weg führt vorerst am Seeufer entlang und schon bald erreichen wir auf einer Landzunge den Aussichtspunkt mit dem schönen Blick über den Wolfgangsee nach St. Gilgen und dem Tiefblick zur Metzgerinsel mit dem darauf erbauten Ochsenkreuz-Marterl. Weiter geht es über Stock und Stein, teilweise über Treppen zum Hochzeitskreuz mit diversen Rastbankerln und Infotaferln. Es gibt auch gute Sicht auf die ca. 100m hohe, aus dem See aufragende Falkensteinwand. In einem großen Linksbogen erreichen wir über einen Forstweg wieder den Pilgerweg und beginnen den Anstieg auf dem Kreuzweg. Am Ende wird es ganz schön steil und nach zwei Serpentinen biegen wir kurz vor der ersten Kapelle (Steine gegen Sünden-Kapelle) nach rechts auf einen netten Steig in Richtung Scheffelblick ab. An manchen Felsen vorbei geht es weiter steil bergauf bis wir ein baumloses Felsplateau auf der Falkensteinwand erreichen. Von diesem Aussichtspunkt, einem Gschmå-Platzl , gibt es schöne Tiefblicke über den Wolfgangsee von St. Gilgen im Westen bis nach Strobl am Ostufer. Weiter geht es nun am Abgrund der bekannten Kletterwand entlang zum nächsten Aussichtspunkt Aberseeblick. Abersee war der alte Name des Wolfgangsees. Hier befinden wir uns an diesem Tag genau auf der Frostgrenze. Oberhalb gibt es Nebel mit Rauhreif, unterhalb ist es nass und rutschig. Über einen gesicherten Steig erreichen wir bergab die Hacklwurfkapelle von wo aus der Wolfgang ein Hackl geworfen hat um 4km entfernt den Bauplatz seiner Kirche in St. Wolfgang zu bestimmen. Hier ist unser Wendepunkt und vorbei an der Felsenkapelle (die mit den Abdrücken), der Bründlkapelle (mit heilkräftigem Augenwasser) erreichen wir auf einer Wiese das in den Fels gebaute Falkensteinkirchlein mit der Wunschglocke (1 x ziehen, 3 x mal klingen = 1 Wunsch frei) und dem integriertem Teufelsloch im Felsen. Weiter geht es nach Westen bis zur Steine gegen Sünden-Kapelle mit vielen Sünden und auch mit vielen Stoamandeln.
Der Rückweg führt uns hinunter über den Kreuzweg nach Fürberg und auf dem Uferweg entlang in den romantischen Brunnwinkl. Von dort geht es noch einmal steil hinauf zum Parkplatz.
„Ausgesprochen nett“ !
Gesamtanstieg: 618 m
Gesamtabstieg: -614 m
Gesamtzeit: 04:01:53
Einkehrmöglichkeit: keine