Von Toblach im Hochpustertal ist der Dürrensee
im inneren Höhlensteintal nach ca. 13 km erreichbar.
Trotz seiner Lage auf über 1.400 m Höhe ist er relativ warm, da er nur wenige Zuflüsse und bei niederem Wasser quasi keinen Abfluss besitzt. Der See ist Start- und Endpunkt zahlreicher Wanderungen – etwa auf den 2.324 m hohen Monte Piano oder zur Drei-Zinnen-Hütte.
Die Drei Zinnen sind ein Gebirgsstock in der nordöstlichsten Gebirgsgruppe und nicht umsonst gelten die drei Spitzen als das Wahrzeichen der Dolomiten im Hochpustertal.
Wir starten am Parkplatz auf der SS51 in Richtung Cortina di Ampezzo und wandern bis zum Wanderparkplatz beim „Drei Zinnen-Blick“. Hier kostet das Parken etwas, dafür sind aber mehr Leute unterwegs beim Holzbauwerk mit dem eingerahmten Blick auf die Drei Zinnen. Schnell ein Foto schießen und weiter geht´s zur nächsten Sehenswürdigkeit heißt es für so manchen Chinesen, Japaner oder Amerikaner.
Wir aber haben Zeit und spazieren zuerst auf die Drei Zinnen zu und dann auf dem markierten Wanderweg (im Winter Teil einer Langlaufloipe) in Richtung S.
Den gut 3-stündigen Weg zur Drei-Zinnen Hütte auf 2405 Hm nehmen wir vielleicht ein anderes Mal in Angriff 😉
Es geht durch Latschen-Wäldchen über Stock und Stein, denn vom Monte Piano wälzen sich immer wieder gewaltige Schuttkegel herunter. Nach ein paar Minuten erreichen wir das breite Bachbett der Rienz. Irgendwo in der Mitte plätschert auch tatsächlich ein kleines Bächlein welches weiter nach Süden fließt, den Dürrensee mit Wasser versorgt, schließlich nach Norden abbiegt um bei Toblach das Pustertal zu erreichen und 80 km später bei Brixen in den Eisack zu münden.
Zum Glück gibt es auch eine Brücke über das Bacherl – keine Ahnung ob das bei Schneeschmelze ausreicht – und wir überqueren die Rienz.
Weiter geht es auf einem steinigen Wegerl bis zu einem Ausläufer der Schuttkegel. Dieser wird überklettert und nach kurzem Weg stehen wir an den Sandbänken vom Dürrensee. Scheinbar ist gerade Niederwasser, denn die Wasserlinie ist weit zurückgewichen und offensichtliche Inseln sind trockenen Fusses zu erreichen. Aber der Anblick ist trotzdem überwältigend und auf der Wasseroberfläche spiegelt sich die schneebedeckte Cristallo-Gruppe mit dem 3221m hohen Monte Cristallo.
Der Abstecher von der Hauptstraße hat sich allemal gelohnt und zurück geht es am gleichen Weg und dann weiter nach Bozen.
„uuur nett“ !
Gesamtanstieg: 47 m
Gesamtabstieg: -50 m
Gesamtzeit: 01:00:11
Einkehrmöglichkeit: keine