Schwaigenrunde, Arabichl (NÖ)

Im Wechselgebiet gibt es keine Almen. Alles was irgendwie Wiese ist und Kühe füttert, nennt man hier Schwaig.
Unten im Tal soll es ja 35°C bekommen, also bietet sich ein Ausflug in höhere Gefilde an. Wir treffen uns um 10 bei der Steyersberger Schwaig.

Und los geht es gleich einmal auf einem Fahrweg (hinter einem alten schäbigen roten Auto her) bis zur ersten Weggabelung. Nach einigem Hin und Her entscheiden wir uns für den „linken Weg in der Mitte“ und folgen einem Pfad durch den Wald. Mehrmals übersteigen wir einen Stacheldrahtzaun, weil wir nicht genau wissen auf welcher Seite der Weg nun weitergeht. Als wir aus dem Wald heraus kommen geht es noch ein kurzes Stück hinauf über eine Wiese und wir stehen am Gipfel des Arabichl. Gipfelkreuz gibt es zwar keines, dafür aber ein vollständiges Panorama über Wechsel, Semmering, Veitschalpe, Schneealpe, Rax, Schneeberg, Wien, Leithagebirge, Rosalia, Bucklige Welt und bis zum Hochwechsel.
Von hier beginnt der Abstieg zur Feistritzer Schweig, zuerst über Wiese, dann schattenspendenden Wald. Als wir schließlich bei der Hütte ankommen, steigt uns der Duft von Grammelknödeln und Schweinsbraten in die Nase (und das rote Auto steht auch wieder da). Wir suchen uns einen freien Platz und wählen die Getränke aus. In einer Viehtränke findet sich frischwassergekühltes Bier und Himbeerkracherl (das rot Auto fährt davon).
Nach einer ausgiebigen Mittagsrast geht es nun auf einer Forststraße westwärts bis zur großen Wegkreuzung beim Dreiländereck (1561 m). Wir finden den richtigen Weg zur Hütte auf der Kranichberger Schwaig, kehren diesmal aber nicht ein (so wie das rote Auto), sondern gehen weiter über die Wiesen und dann wieder auf Forstwegen zurück zum Ausgangspunkt.
Wir suchen uns ein Bankerl für die Schlussbesprechung auf der Steyersberger Schwaig (wo hat uns nur das rote Auto überholt?) und es ist im Schatten angenehm kühl, fast schon kalt. Aber wir haben uns das Päuschen verdient bevor wir wieder in die überhitzte Stadt zurückfahren.

„Sehr nett“.