Unser Nachbarland hat auch ein paar interessante Wege. Direkt gegenüber vom Hainburger Braunsberg liegt der Thebener Kogel mit der alten Festung Burg Devín hoch über der Einmündung der March in die Donau.
Also auf nach Bratislava und rauf auf den Hügel.
Der Parkplatz unmittelbar vor der Burg ist schon gut gefüllt also parkern wir gleich dahinter beim Friedhof.
Schon beim Aufgang zum Burgtor begleiten uns viele Jungfamilien mit Kleinkindern. Scheinbar kommt die ganze Slovakei am Wochenende auf die Burg. Von dem alten Gemäuer hat man einen schönen Rundblick über die Donauauen, die Hainburger Berge, Bratislava, die ersten Hügel (mit dem Thebener Kogel) der kleinen Karpaten bis ins Marchfeld. Ein Tiefblick zeigt wie die Wasser der March in die hellere Donau münden. Nach einer ausführlichen Burgrunde steigen wir wieder ins Dorf hinab um auf der Gegenseite den Thebener Kogel (= Devinska Kobyla) zu erklimmen. Zuerst geht es durch einen tief eingeschnittenen Hohlweg, vorbei an so manch idyllisch gelegenen Häuschen. Immer wieder blinzelt die Donau durchs Geäst. Dann wird es steiler und über nette Waldwege steigen wir immer höher hinauf. Schließlich erreichen wir einen ersten Aussichtspunkt und bald danach durchqueren wir beim Gipfel eine ausgediente Bunkeranlage einer Raketenbasis – schließlich musste man sich ja im Kalten Krieg gegen die gefährlichen Österreicher verteidigen. Ein kurzes Stück weiter sind wir am Gipfelplateau und besteigen die neue 21m hohe Aussichtswarte. Nocheinmal 360° Panorama inklusive Blick in den Barockgarten von Schloß Hof und ich glaube auch zum Hohen Hengst.
Die zahlreichen Bankerl waren voll besetzt und außerdem wollten wir ja noch weiter zum Sandberg. Auf einem breiten Waldweg geht es nun der blauen Markierung folgend bergab in Richtung N und nach ein paar Kilometern treten wir aus dem Wald und blicken von oben auf eine eigenartig sandige Steppenlandschaft. Wir gehen weiter, verlieren den Weg und steigen, verbotenerweise mitten durch die von Felsen durchsetzte Sanddüne ab. Schon imposant dieser Sandberg mit seinen zahlreichen Nisthöhlen von Vögeln und der eigenen Vegetation. Nun geht es auf halber Höhe oberhalb der March zurück zur Burg. Vorbei an einer mächtigen Felswand, dann durch den Wald und schließlich wieder durch offenes Buschland erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt.
„ausgesprochen nett“.
Gesamtanstieg: 588 m
Gesamtabstieg: -573 m
Gesamtzeit: 04:21:28
Einkehrmöglichkeit: keine