Judensteig, Kobersdorf (Bgld.)

Am Rande der Buckligen Welt im Mittleren Burgenland liegt die Gemeinde Kobersdorf  .
Diese ist vor allem bekannt für die Schlossspiele im romantischen Schlosshof (ursprünglich eine gotische Anlage, Wasserburg, ausgebaut im 17. Jhdt. mit Arkadenhof, Rittersaal und Freskensaal) und für das Mineralwasser namens Waldquelle.
Schon länger träumt Ilse von einer Wanderung über den Pauliberg nach Landsee und über den Judensteig wieder hinunter.
Klingt interessant, also nichts wie hin und das Wetter passt auch bestens für Ende Oktober.

Wir parken auf der Straße zum Badesse und gehen erst einmal über eine Wiese zurück zum Ort um bei der Waldgasse auf den Waldlehrpfad zu treffen. Dieser gut markierte Weg führt nicht weit entfernt vorbei am jüdischen Friedhof. Der ist ein Waldfriedhof und wohl einer der beeindruckendsten und „schönsten“ jüdischen Friedhöfe in Österreich. Übrigens die Mitte des 19. Jahrhunderts erbaute Synagoge von Kobersdorf ist auch nicht weit weg. Sie ist die einzige Gemeindesynagoge der Schewa Kehilot, der bekannten Esterházyschen Sieben-Gemeinden  des Burgenlands, die bis heute erhalten blieb.

Wir folgen dem Waldlehrpfad vorbei am Zeltlagerplatz und frischen unser nutzloses Wissen über heimische Bäume an 20 Stationen auf bis wir beim Badesee auf die Straße zum Waldsauerbrunn stoßen. Das war vielleicht der ursprüngliche Abfüllort der Waldquelle. Gleich hinter dem ersten Gebäude geht es, einem Wegweiser folgend, links ab und steil bergauf auf dem burgenl. Weitwanderweg (rot-gelb) hier ident mit dem nö. Landesrundwanderweg (blau-gelb) auf den gut 760 m hohen Pauliberg, dem jüngsten erloschenen Vulkans Österreichs (der ist fast noch warm ;-)) hinauf. Bald erreichen wir das Basaltwerk und ab hier müssen wir leider ein Stück auf der Straße in Richtung Landsee marschieren. Bei der Handler-Wogohof-Kapelle biegen wir wieder auf einen Waldweg ab, lassen die Ruine vom Kamaldulenserkloster auf dem Klosterberg links liegen und erreichen die Hinterhöfe von Landsee. Ein Stück auf der Dorfstraße und wir können wieder auf Waldwegen in Richtung Burgruine weiter wandern. Nach der Wiese und kurz vor dem Eingang zur Burg biegen wir links ab und gehen auf dem Judensteig (ist hier auch der Europäische Weitwanderweg E4 bzw. österr. Weitwanderweg 02 & 07) vorerst auf schönen Waldpfaden hinunter in Richtung Kobersdorf. Das letzte Stück ist dann leider eine geschotterte Forststraße bzw. der asphaltierte Güterweg zum Badesee.

„Sehr nett“. 

Gesamtstrecke: 16.88 km
Gesamtanstieg: 576 m
Gesamtabstieg: -579 m
Gesamtzeit: 04:32:53
Download file: 2015-10-25_Kobersdorf Runde.gpx

Gemütlich        Mittel        Anstrengend

Einkehrmöglichkeit: Wirten in Landsee

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