Einige Kilometer südlich von Ancona liegt ein markanter Hügel. Das Naturschutzgebiet des Conero ist ein Naturpark mit teils lotrecht aus dem Meer ragenden Felsen und einem hügeligen Gebiet, das bis ins Landesinnere führt. Hier gibt es Ecken mit atemberaubenden Ausblicken über die ganze Riviera del Conero.
Der Monte Conero ist 572 Meter hoch und die einzige nennenswerte Erhebung an der adriatischen Küste zwischen Pesaro und dem Gargano. Vom im Süden gelegenen Badeort Sirolo erreicht man über eine Bergstraße den Wanderparkplatz beim zum Hotel umgebauten Kamaldulenser-Kloster mit seiner alten Kirche.
Der Parkplatz ist voll, also fahren wir ein Stück zurück bis zu einem kleineren Wanderparkplatz. Weil wir nicht über die stark frequentierte Straße gehen wollen steigen wir auf teilweise schon verwachsenen Wegen hinauf zum alten Kloster. Von dort folgen wir dem Waldweg mit der Markierung 301a bis zu einem angekündigten Aussichtspunkt. 400m über dem Meer bietet sich ein fantastischer Ausblick. Es kribbelt etwas im Bauch als wir die Felskante betreten wo es praktisch senkrecht bis zum Meeresspiegel geht. Wir sehen zum ersten Mal die Due Sorelle (zwei Schwestern), diese steil aufragenden Felsen im Meer. Am Strand daneben gibt es jede Menge Menschen und es wird behauptet, dass ein Wanderweg nach unten führt. Wäre schön den zu finden. Laut Navi soll der über den Passo del Lupo führen und lt. Reiseführer auch mit Badeschlapfen begehbar sein – schwer vorstellbar. Wir gehen also über den steinigen Weg bis zum Aussichtspunkt Belvedere Sud und noch weiter, aber den Weg hinunter finden wir nicht. Immer wieder werden wir von Halbschuhtouristen nach dem Weg hinunter gefragt, wir wimmeln sie ab und kehren um. Wir drehen um und wandern zurück, alleine die Aussicht war es Wert und wenn man unbedingt Baden will dann muß man halt mit dem Boot hinfahren.
Echt nett.
Kartenansicht
Gesamtanstieg: 307 m
Gesamtabstieg: -301 m
Gesamtzeit: 02:17:01
Gemütlich Mittel Anstrengend
Einkehrmöglichkeit:
keine