Der Kurort Bad Radkersburg hat ein Pendant in Slowenien. Einige Kilometer flußabwärts liegt der Ort Radenci / Bad Radein – der mit den 3 Herzen.
Na wenn wir schon da sind könnten wir ja eine Wanderung an der Mur entlang machen und den altösterreichischen Kurort besichtigen.
Basteifelsen, Rathen(D)
In der Sächsischen Schweiz gibt es manch interessante Felsformation. Die bekannteste ist die bei Lohmen gelegene, schon 1797 erstmals touristisch erwähnte Bastei . Von der Bastei fällt das schmale Felsriff über 194 m steil zur Elbe ab.
Eine uralte Steinbrücke überspannt die 40m tiefe Basteischlucht. Sie bietet eine weite Aussicht ins Elbtal und über das Elbsandsteingebirge . „Basteifelsen, Rathen(D)“ weiterlesen
MZ #1 Tag 4
Verschlafen und geschafft vom Kampf um die raren Frühstückssemmerln ging es los auf die letzte Etappe.
Auf sanft ansteigenden Forststraßen haben wir so manche vor uns gestarteten Pilgergruppen überholt und sind vorbei an der Hohen Student, über Schöneben nach Mooshuben gelangt. Dort haben wir noch eine Rast eingelegt um uns für die letzten Herausforderungen zu stärken. Von Mooshuben geht es ziemlich steil auf einem ausgewaschenen Weg hinunter ins Halltal um gleich wieder den Kreuzberg zu erklimmen. Oben angekommen durchschreitet man noch das luckerte Kreuz und wandert mehr oder weniger eben (des Zaht si oba) nach Mariazell hinein zur Basilika.
Der Trubel dort ist unvorstellbar. Dutzende Pilgergruppen aus dem halben Burgenland trudeln im Minutentakt ein – das muss man auch einmal gesehen haben. Wir gehen in die Kirche hinein und irgendwie ergreift mich ein komisches Glücksgefühl. Man muss nicht besonders religiös sein und trotzdem spürt man eine gewisse Kraft.
Schön war´s -des mach ma nächstes Jahr wieder!
Gesamtanstieg: 581 m
Gesamtabstieg: -578 m
Gemütlich
Mittel Anstrengend
Einkehrmöglichkeit: Mooshubenwirt
MZ #1 Tag 3
Ilse und Franz starten nach dem Frühstück los in Richtung Raxseilbahn um das Höllental unter die Sohlen zu nehmen. Ich fahre barfuß mit Magdalena zurück nach Gloggnitz um mich im Schuhgeschäft mit Flip Flops auszustatten, in der Apotheke ein paar Blasenpflaster und sonstiges zu besorgen und schlußendlich im lokalen Sportgeschäft ein Paar neue Wanderschuhe (meine ersten LOWA Renegade) zu ergattern. So Zecher´l versorgen, rein in die neuen Schuhe und den beiden Wandergenossen hinterhergefahren. Irgendwo bei Weichtal habe ich dann den Rest der Etappe wieder zu Fuß fortgesetzt. Höllental bei 35°C im Schatten auf der Landstraße muss man auch einmal erlebt haben. Die Felswände und der Asphalt strahlen die Hitze zurück und von oben brennt die Sonne herab. Die Autos fahren einem über die Fersen und die Motoradfahrer geben deppert Gas.
Und das blöde Tal hört und hört nicht auf. Bei der Singerin biegt man endlich in Richtung Nasswald ab und dort gönnen wir uns eine ausgedehnte Pause bei der ungarischen Raxkönigin. Bis da sind es allerdings erst 17 km gewesen und so gehen wir ein Stück zurück um auf den Weg ins Nachbartal (Preintal) zu gelangen. Hier erreichen wir den Original 06er Mariazeller Weg und es beginnt der Anstieg auf´s „Gscheidl“. Die letzten 200Hm sind ein Steig durch einen Wald voller Devotionalien. Scheinbar hinterlassen hier alle möglichen Pilgergruppen kleine Gedenktafeln, Marienstatuen, Rosenkränze und sonstigen Krimskrams und man kann sich immer wieder bei einer Verschnaufpause den Bildchen hingeben. Auf der Passhöhe in 1132m Höhe hatte es immer noch 30°C, aber die größte Hürde war damit geschafft. Von nun an ging es 13 km fast nur mehr bergab entlang der „Stillen Mürz“ (einem der beiden Quellbäche) bis zur „Fabrik“ in Neuwald und dann noch ein paar Kilometer zum Etappenziel GH Freinerhof. Da treffen sich viele Pilgergruppen und am Abend ging es rund.
Gesamtanstieg: 1415 m
Gesamtabstieg: -1050 m
Gemütlich Mittel Anstrengend
Einkehrmöglichkeit:
Raxkönig
Freinerhof
MZ #1 Tag 2
Ziemlich verschlafen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück, zeitig in der Früh weiter. Wir haben ein wenig geschummelt und starten direkt in Aspang beim Bahnübergang zum Hoffeld. Steil geht es den Berg hinauf auf Asphaltstraßen in Richtung Unterberg bei St. Corona und die Sonne brennt schon wieder gnadenlos vom Himmel. In Unterberg biegt der Weg rechts ab und führt zumindest teilwese auf schattigen Waldwegen bergab nach Tratten, vorbei am Molzbachhof nach Kirchberg/Wechsel. Da wartet die nächste Herausforderung. Vorbei an der Herrmannshöhle führt die Straße in Serpentinen hinauf zum Ramssattel. Der Wanderweg schafft den Anstieg von 400Hm ohne Kurven per „Direttissima“.
Oben angekommen wird man dann bei einer Einkehr beim Ramswirt von den Mühen entschädigt. Ein kleines Wurstbrot hat 50 dag Aufschnitt drauf, Kren, Gurkerl, Zwiebeln, etc. und kostet fast nix. Für mich ist hier Schluss weil mein Zecherl spielt nicht mehr mit – jeder Schritt ist eine Qual.
Ilse und Franz gehen den Berg hinunter nach Gloggnitz und geben dann auch irgendwo zwischen Gloggnitz und Payerbach auf. Es ist einfach viel zu heiss um auf Asphalt ohne Schatten über Reichenau bist nach Hirschwang zu gehen.
Übernachtet haben wir dann im Gasthof Kobald am Ortsanfang von Hirschwang.
Gesamtanstieg: 935 m
Gesamtabstieg: -934 m
Gemütlich Mittel Anstrengend
Einkehrmöglichkeit: GH Kobald
MZ #1 Tag 1
Verschlafen, unvorbereitet und schlecht ausgerüstet ging es zeitig in der Früh, es war noch finster, los.
Magdalena war für das Begleitfahrzeug eingeteilt und sollte uns um 7Uhr nach etwa 14km die erste Labung reichen. Mit genügend Sonnencreme und neuer Flüssigkeit ging es weiter nach Oberrabnitz. Nach 21km machten wir eine weitere Pause zur Flüssigkeitszufuhr und einer Banane. Es hatte schon um die 26°C und wir waren die einzigen Verrückten auf der Straße.
Weiter ging es entlang der Rabnitz und dann einen steilen Anstieg durch den Wald hinauf bis auf eine Hochebene ohne viel Schatten in Richtung Kirchschlag. Da haben wir uns dann bei einer Konditorei einen wohlverdienten Kaffee genehmigt. Bei der lokalen Billa am Ortsrand haben wir uns ein paar Wurstsemmeln als Mittagsmenü besorgt. Mittlerweile war das Thermometer bei 30°C im Schatten. Am asphaltierten Radweg ging es nun den Zöbernbach entlang nach Bad Schönau und weiter bis Krumbach.
Hier haben wir dann nach 40km meine Blasen aufgestochen (ja wenn´st die falschen, billigen Schuhe anhast geschieht´s dir recht) und damit den Weitermarsch in der grellen Nachmittagssonne hinauf nach Kulma ermöglicht. Von Kulma mußten wir nur noch den Weg den Berg hinunter nach Aspang finden, was nach ein paar Fehlversuchen und mehr als 50km schlußendlich auch gelang. Wir haben im Gasthof Baumgartner unsere Zimmer bezogen und uns, nach einem mageren Abendmahl in Aspang, ziemlich müde zur Ruhe begeben.
Gesamtanstieg: 1195 m
Gesamtabstieg: -954 m
Gemütlich Mittel Anstrengend
Einkehrmöglichkeit: genügend
Mariazell #1
Jedes Jahr im August findet am letzten Sonntag im August die Wallfahrt der burgenländischen Kroaten statt. Es geht dabei auch um die Übergabe/Übernahme der „Putujuća Celjanska Marija„. Einer Kopie der Mariazeller-Marien-Statue welche von Jahr zu Jahr an diesem Tag die Pfarre wechselt.
Am Anfang war der Franz.
Er hatte schon einige Male die Pilgerfahrt nach Mariazell zu Fuß geschafft, aber diesmal wollte keiner seiner Pilgertruppe den neuen Weg über Kirchschlag, Aspang, Gloggnitz und durch´s Höllental mitgehen.
Vorher haben wir so eine Wanderung noch nie gemacht, aber neugierig haben wir zugesagt und unsere „Wanderkarriere“ hatte begonnen.
Wir hatten keine Ahnung was uns in diesen 3½ Tagen erwartet …
Tag 1: Langental – Aspang ca. 50km
Tag 2: Aspang – Reichenau ca. 35km
Tag 3: Hirschwang – Frein/Mürz ca. 40km
Tag 4: Frein – Mariazell ca. 20km
Gesamtanstieg: 2749 m
Gesamtabstieg: -2120 m
Gemütlich Mittel Anstrengend
Einkehrmöglichkeit: genügend
Antiquitäten
Eigentlich sind wir schon immer deppert in der Gegend herumgelaufen ….